Rotes Kreuz: Grosseinsatz nach Gondelunfall in Soelden beendet
Datum: 06.09.2005 18:55:24
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Innsbruck (Rotes Kreuz). Insgesamt 35 Beteiligte, davon 9 Menschen tot, 6 notärztlich versorgt und in die Krankenhäuser Zams (4 Personen) und Innsbruck (2 Personen) gebracht und 20 Menschen, die den Unfall unverletzt überstanden - dies ist das Resumée des Roten Kreuzes nach dem heutigen Gondelunglück in Sölden.

‚Das Gondelunglück führte zu einem Großeinsatz von Rotkreuz-Helfen und weiteren Einsatzkräften: 60 Rotkreuz-Sanitäter und Notärzte der Bezirksstelle Imst und weitere Ärzte der Region waren zur Versorgung der Verletzten im Einsatz, außerdem Mitglieder der regionalen Feuerwehr und der Bergrettung sowie Liftangestellte, insgesamt waren rund 120 Hilfskräfte engagiert’, erklärt Martin Dablander, Bezirksrettungskommandant der Rotkreuz-Bezirksstelle Imst.

Vor Ort in Sölden und in den Krankenhäusern Zams und Innsbruck betreuen derzeit rund 20 Kriseninterventionsexperten und Psychologen des Tiroler Roten Kreuzes weiterhin Angehörige von Verletzten und am Unglück Beteiligte, die zwar unverletzt aber geschockt Betreuung suchen.

Unglücksursache waren nach vorliegenden Informationen Materialteile, die ein Hubschrauber bei einem Materialtransport verloren hatte; dadurch wurde eine Gondel aus der Verankerung gerissen und stürzte ab, in der Folge wurden auch aus den benachbarten Gondeln Fahrgäste geschleudert und verletzt.

Innerhalb von drei Stunden konnte die Rotkreuz-Bezirksstelle Imst gemeinsam mit den anderen Hilfskräften diesen Großeinsatz erfolgreich bewältigen.

Für Angehörige hat das Land Tirol an der Integrierten Landesleitstelle eine Hotline eingerichtet: 0800 800 502.

Quelle: ÖRK - Landesverband Tirol





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