Unfallopfer erst nach Stunden gefunden
Datum: 26.08.2002 09:08:24
Thema: Einsätze Allgemein


Heute morgen wurden drei Unfallopfer in NÖ - jeweils an verschiedenen Unfällen beteiligt - erst nach Stunden gefunden und geborgen. Für einen Mann kam jede Hilfe zu spät - er wurde nur mehr tot aufgefunden.

Ein 22jähriger Mann aus Dobersberg kam heute Nacht aus noch ungeklärter Ursache in einer Kurve auf der L 8170 bei Dobersberg von der Fahrbahn ab. Er stieß gegen die Leitplanke, streifte einen Baum, rammte einen Maschendrahtzaun, fuhr gegen den dort befindlichen Schutzdamm eines Schießplatzes und überschlug sich dann mehrmals. Das Fahrzeug kam ca. 30m von der Straße entfernt auf den Rädern zum Stillstand. Der Lenker wurde aus dem Fahrzeug geschleudert. Erst um 5.15 wurde er von einem vorbeifahrender Autofahrer bemerkt. Dieser verständigte sofort die Rettungskräfte. Der 22-jährige Unfalllenker erlitt schwere Verletzungen. Er wurde auf der Unfallstelle vom NAW des Roten Kreuzes Waidhofen/Thaya erstversorgt und in weiterer Folge mit dem Notarzthubschrauber in das UKH Horn geflogen.

Ganze zehn Stunden musste ein schwer Verletzter im Bezirk Amstetten auf Hilfe warten. Der Mann ist bei Kematen mit seinem Pkw in ein Waldstück gerast. Er hat einen Oberschenkelhalsbruch erlitten und sich aus dem Auto geschleppt. Auch er wurde schließlich von einem Autofahrer gefunden und kurze Zeit später ins Spital gebracht.

Ein 71jähriger Pensionist aus Hollabrunn kam wahrscheinlich schon zwischen 23.00 und 24.00 Uhr bei Kiblitz (Bez. Hollabrunn) mit seinem Fahrzeug in einer Kurve von der Straße ab. Er stieß gegen einen Leitpflock und das KFZ fuhr die 2,5m hohe Böschung hinunter auf ein Feld und stieß dann mit der Frontseite in einem weiteren Graben. Erst um 6.30 Uhr wurde der Unfall von einem vorbeifahrenden Autolenker bemerkt. Dieser fand den Verunfallten leblos im Fahrzeuginneren vor. Der alarmierte Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen.

Quelle: SID






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