Hochwassereinsatz vom 13.8 in Lilienfeld
Datum: 27.08.2002 06:33:20
Thema: News aus anderen Organisationen


Der Hochwassereinsatz des Roten Kreuz Lilienfeld begann um 5:45 mit dem Generalalarm des Landesverbandes von Niederösterreich.
RK Lilienfeld gab diesen Alarm an seine Mannschaft und die Mannschaften der Ortsstellen weiter. Weiters wurde das Team, welches für überregionale Einsätze in Bereitschaft gehalten wurde, auf die Dienststelle beordert und Einsatzbereitschaft hergestellt.

Mannschaftsstärke um 7:00: 15 Mann für den Dienstbetrieb, 12 Mann für den überregionalen Einsatz, 4 Mann an der Ortsstelle Hohenberg, 4 Mann an der Ortsstelle Türnitz, 2 Mann an der Ortsstelle Annaberg; 10 Mann wurden in Bereitschaft gesetzt.

Die Leitstelle war ab 7:30 mit 3 Disponenten bestetzt.
Die Führung bestand aus dem Einsatzleiter Martin Hochreiter, Christian Panzenböck, Bezirksstellenleiter Manfred Stettner und Verbindungsoffzier Peter Gessl.
Es wurden als Vorbereitung die Kommunikationswege innerhalb des Roten Kreuzes, mit dem Arbeiter Samariterbund und dem Krankenhaus hergestellt, die praktischen Ärzte der Gemeinden über die Situation informiert und die in gefährdeten Gebieten wohnhaften, Patienten der Volkshilfe und Caritas eruiert. Diese wurden anschließend laufend besucht, um sie aus einer eventuell gefährlichen Lage rechtzeitig zu befreien.
Weiters wurden in der Bezirksstelle Lilienfeld, provisorische Notunterkünfte eingerichtet, die später durch Zimmer der Landesberufsschule ersetzt werden konnten.

Um 8:30 werden 12 Mann mit 2 Fahrzeugen und einem Bagusanhänger nach St. Pölten entsandt.
Durch laufende Abfragen der Rettungsdienststellen des Bezirkes konnte ein Überblick über gesperrte oder schwierig, befahrbare Straßen hergestellt werden, der die Abwicklung der Notfalleinsätze ermöglichte.
Zwischen 10:00 und 11:00 erreichte das Hochwasser seinen Höhepunkt. Zu dieser Zeit wurde ein Pinzgauer-Fahrzeug des Bundesheeres nach Lilienfeld beordert um auch schwierig befahrbare Einsatzorte zu erreichen.
Zusätzlich wurde die Canoying Einsatzgruppe des Bergrettungsdienstes nach Lilienfeld geholt, um Rettungen aus Hochwassergebieten durchführen zu können.

Das Rote Kreuz Lilienfeld kümmerte sich um die Versorgung der Einsatzkräfte mit Nahrung, Getränken und Informationen, und stellte seine Fachkompetenz im Krisenstab zur Verfügung.
Der Katastrophenalarm für den Bezirk wurde um ca. 14:00 zurückgekommen, und die Mannschaften zurückbeordert und nach Hause entsandt.





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