ÖRK-News: ORF-Publikumsrat & Welthospiztag 2005
Datum: 07.10.2005 15:28:17
Thema: News von den Rettungsorganisationen


  • Rotes Kreuz kandidiert zum ORF-Publikumsrat - Präsident Fredy Mayer von der Organisation nominiert.
    Das Österreichische Rote Kreuz hat seinen Präsidenten Fredy Mayer als Kandidaten für die Wahl zum ORF-Publikumsrat nominiert.

  • Welthospiztag 2005 – Österreich ist für die Zukunft nicht gerüstet - Politik ist gefordert.
    Um schwerkranke und sterbende Menschen bedarfsorientiert zu betreuen, sind noch mehr Initiativen im ambulanten und im stationären Bereich notwendig. So braucht allein das Land Salzburg etwa 30 Hospiz- und Palliativbetten.

  • Rotes Kreuz kandidiert zum ORF-Publikumsrat - Präsident Fredy Mayer von der Organisation nominiert
    Das Österreichische Rote Kreuz hat seinen Präsidenten Fredy Mayer als Kandidaten für die Wahl zum ORF-Publikumsrat nominiert.

    ‚Vielleicht mag meine Nominierung im ersten Augenblick seltsam klingen, sie hat aber eine absolute Berechtigung und ist mehr als notwendig. Kammern und diverse Interessensvertretungen haben im ORF-Publikumsrat ihren Platz. Für karitative Organisationen findet sich jedoch keine entsprechende Kategorie. Dies wurde im ORF-Gesetz leider nicht vorgesehen und ist sehr bedauerlich. Menschen schenken den verschiedensten Hilfsorganisation tagtäglich ihr Vertrauen - bei der Verwaltung von Spenden, bei der Pflege oder auch in lebensbedrohlichen Notsituationen. Leider haben Organisationen wie das Rote Kreuz aber bis jetzt keine aktive Möglichkeit dieses entgegengebrachte Vertrauen in den ORF-Gremien entsprechend darzustellen.
    Und damit wird die Stimme der Schutzbedürftigen manchmal zu spät gehört’, erklärt der Präsident des Roten Kreuzes.

    Das Rote Kreuz hat sich in Ermangelung einer Kategorie ‚Menschlichkeit’ in der Kategorie ‚Konsumenten’ beworben. ‚Im Mittelpunkt all unserer Leistungen steht der Mensch. Der Mensch, der auch ein Konsument von Dienstleistungen des Roten Kreuzes ist. So nehmen rund 2,5 Millionen Menschen, also jede/r 3. Österreicherin und Österreicher jährlich die Hilfe des Roten Kreuzes in Anspruch’, sagt Präsident Fredy Mayer.

    Das Rote Kreuz hat als zusätzliche Serviceleistung für die rund 3,2 Millionen Wahlberechtigten die Internetseite www.publikumsrat.at eingerichtet.

  • Welthospiztag 2005 – Österreich ist für die Zukunft nicht gerüstet - Politik ist gefordert.
    Um schwerkranke und sterbende Menschen bedarfsorientiert zu betreuen, sind noch mehr Initiativen im ambulanten und im stationären Bereich notwendig. So braucht allein das Land Salzburg etwa 30 Hospiz- und Palliativbetten.

    ‚Eine Studie des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen zeichnet folgendes Bild: Langfristig sollten 60 Betten auf eine Million Einwohner in Österreich zur Verfügung stehen – jeweils zur Hälfte auf Palliativstationen und stationäre Hospize aufgeteilt. Obwohl in den letzten Jahren doch einige Bewegung in diesem Bereich stattgefunden hat, sind wir von diesem Ziel noch meilenweit entfernt’, erklärt Werner Kerschbaum, stellvertretender Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes.

    Eine der erfreulichen Tendenzen - im Art. 15a B-VG wurde festgehalten, dass österreichweit eine gleichwertige, flächendeckende, abgestufte Versorgung im Palliativ- und Hospizbereich umzusetzen sei.
    Für Kerschbaum ein Schritt in die richtige Richtung, aber ‚um adäquat auf die Bedürfnisse eingehen zu können, muss die Politik mehr tun. Zwar wird in Österreich die Einrichtung von Palliativstationen am Krankenhaus gefördert, weil deren Finanzierung durch den Österreichischen Krankenanstalten- und Großgeräteplan (ÖKAP/GGP) gegeben ist.
    Aber für Hospize und mobile Hospizbetreuung gibt es zuwenig öffentliche Mittel. Wir sind in Österreich zurecht stolz auf unser Gesundheitssystem. Umso mehr müssen wir auch die würdevolle Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen in dafür geeigneten Einrichtungen sicherstellen. Ein ganz wichtiger Schritt dazu ist die öffentliche Finanzierung von Hospizbetten mit palliativer Betreuung in Pflegeheimen’, so Kerschbaum.

    Das Österreichische Rote Kreuz widmet sich seit 2002 der Hospiz- und Palliativbetreuung. In seinem Helga Treichl-Hospiz in Salzburg wurden im Jahr 2004 104 PatientInnen betreut.

    Quelle: ÖRK Pressestelle





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