Aktionstag für Feuerwehrmitglieder im Bezirk St.Pölten(x)
Datum: 08.10.2005 16:30:45
Thema: News aus der Feuerwehr


Foto: BFKDO St.Pölten

Sirenen heulen, die Freiwillige Feuerwehr rückt aus, jeder Handgriff sieht für Passanten professionell aus. Und professionell sind sie auch! Niemand sieht aber, dass Helfer ständig weiterbilden müssen. Einen wesentlichen Beitrag dafür leisten Bezirksfeuerwehrkommanden. Zusätzlich zu den zahlreichen Lehrgängen, Informationsveranstaltungen und Besprechungen wurde im Bezirk St. Pölten nun erstmals Aktionstag veranstaltet. Von der Feuerwehr, für die Feuerwehr, lautete das Motto.

Am Samstag, 8. Oktober 2005, wurde die Feuerwehrzentrale in der St. Pöltner Goldeggerstraße kurzerhand zu einem kleinen „Messezentrum“ umfunktioniert. St. Pöltens Bezirksfeuerwehrkommandant Johann Bauer: „Uns geht es um die Kommunikation. Wir können uns nur dann um die Belange jedes einzelnen Feuerwehrmitglieds kümmern, wenn wir seine Wünsche, Anregungen und Probleme kennen. Der Aktionstag war deshalb eine gute Möglichkeit für Gespräche.“ Neben der Präsentation aktueller Kleinlöschfahrzeuge und Informationsständen waren vor allem die Fachvorträge von Interesse.

Den Anfang machte dabei Armin Blutsch, Bezirksfeuerwehrkommandant von Amstetten, mit seinem Vortrag über neue Löschtaktiken. Auch im Einsatzfall ist nämlich ein gehöriges Maß an Planung unabdingbar. Wenn etwa eine einzige Tür im falschen Moment geöffnet wird, können auch die umliegenden Räume in Mitleidenschaft gezogen werden – etwa durch unnötige Rauchverteilung.

Eine positive Nachricht gab es auch für alle jene Feuerwehren, die beabsichtigen, ein Kleinlöschfahrzeug anzuschaffen. Der Vergabeausschuss des NÖ Landesfeuerwehrverbandes hat nämlich eine Zusatzförderung in der Höhe von 15.000 € aus Mitteln des Katastrophenhilfsfonds des Landes auf die Beine gestellt. Über die genauen Bestimmungen gab es nun zusätzliche Informationen.

Erste Einblicke gab es auch in die Leistungsprüfung Brandeinsatz. Vor Publikum nahmen die Bezirksbewerter aus Gerersdorf eine Gruppe – ebenfalls aus Gerersdorf – unter die Lupe. Dieser neue Bewerb soll die Feuerwehrmitglieder auf reale Brandeinsätze vorbereiten. Dabei steht nicht die schnellste Zeit zum Erledigen einer Aufgabe im Mittelpunkt, sondern viel mehr das richtige Arbeiten. „Wenn jeder Handgriff sitzt und die Helfer den Hintergrund kennen, warum etwas gerade so gemacht wird, ist auch der nächste Einsatzerfolg gesichert“, so Bauer.





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