Präsentation der LEBIG Studie in St. Pölten
Datum: 13.10.2005 20:06:20
Thema: News von den Rettungsorganisationen


Aufgrund des öffentlichen Interesses am NÖ Alarmierungsystem des Roten Kreuzes, des Samariterbunds und der ÖAMTC Flugrettung, der LEBIG (Leitstellen - Entwicklungs-, Betriebs- und Integrationsgesellschaft m.b.H.) hat der zuständige Gesundheitslandesrat Emil Schabl die unabhängige rennomierte Consultingagentur IBB (Internationale Betriebs Beratungs GmbH) beauftragt eine Studie über die LEBIG und die NÖ Rettungsdienste zu erstellen.

Am Donnerstagvormittag wurde im Landhaus in St. Pölten die Präsentation der Studie im Rahmen einer Pressekonferenz vorgenommen. Gesundheitslandesrat Emil Schabl konnte neben interessierten Journalisten auch Vetreter der Einsatzorganisationen begrüssen. Mag. Norbert Bruck von der IBB führte dann die in den letzten Monaten erstellen Studie näher aus. Der Weg auf dem die LEBIG ist, ist gut und richtig, die Qualität steigt laufend und der Indiz der Hilfsfrist ist im europaweiten Schnitt im vordersten Feld zu suchen. Selbst die Rate der Fehleinsätze des Rettungsdienstes welche international mit rund 30% toleriert wird, konnte vom LEBIG System in Niederösterreich von zehn auf sieben Prozent reduziert werden.

Die Installation einer ärztlichen Leitung in der LEBIG, welche laufend die medizinische Überwachung der Leitstellentätigkeit durchführt, hat sich als richtiger Schritt herausgestellt. Problematisch hingegen weist die Studie die Finanzierung der LEBIG und der Rettungsdienste in Niederösterreich aus. Durch nicht planbare Ereignisse wie dem Nichtzustandekommen des digitalen Funksystems des Bundes, wofür eine eigene Lösung installiert werden mußte, wie auch dem stetigem Rückgang des Kostenersatzes für Rettungs- und Krankentransporte durch die Sozialversicherungsträger, bei gleichzeit immer höher werden Anforderungen an die Rettungsdienste, stehen die Organisationen vor massiven finanziellen Problemen.

Die Conclusio der Studie wurde sowohl von Hrn. Bruck als auch Landesrat Schabl in mehrere Punkte gegliedert: Nur durch die enge Zusammenarbeit aller damit befaßten Organisationen kann ein für die Bevölkerung noch positiverer Effekt erzielt werden. Sowohl das Bekenntnis der Politik zur Freiwilligkeit, als auch die verstärkte Information der Bevölkerung über das standardisierte Abfrageschema der LEBIG kann und wird das System LEBIG im Verbindung mit den Leistungen von Rotem Kreuz, ASB und ÖAMTC ein noch stärkerer Partner für die Bevölkerung machen und die derzeitige hohe Qualität gesichert werden.

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