Berichte SID Tirol
Datum: 23.10.2005 09:07:18
Thema: Einsätze Allgemein


Ungeklärter Verkehrsunfall auf der L62
Arbeitsunfall bei Forstarbeiten in Kirchbichl
Verkehrsunfall im Strengen-Tunnel
Arbeitsunfall bei einem Sägewerk in Nikolsdorf
Suchaktion im Ammerwald, Gemeindegebiet Reutte
Fahrzeugbrand in Scharnitz („Gewerbepark Seefeld“)
Lkw-Unfall am Zirlerberg
Brand in der Heizanlage eines Sägewerks in Assling
Alpinunfall im Bereich d. Bärenwandkopf im Gemgeb. von Eben am Achensee Verkehrsunfall in Ranggen auf der L 336
Verkehrsunfall auf der B 187 in Ehrwald-Griesen
Verkehrsunfall auf der Kaunertaler Landesstraße
Bei Holzarbeit im Bezirk Lienz verletzt

Quelle: Presseaussendungen der SID

Ungeklärter Verkehrsunfall auf der L62
Am 22.10.2005 gegen 07.05 Uhr geriet ein Pkw auf der Fahrt von Wald i.P. Richtung Arzl i.P. auf der Walderstraße L62 bei km 1,8 aus bisher ungeklärter Ursache über den rechten Fahrbahnrand hinaus, wurde über eine Leitschienenabschrägung geschleudert und stürzte auf die darunter liegende Straßenböschung und Wiese ab, wo er total beschädigt auf einem Feldweg auf den Rädern zum Stillstand kam. Der Verkehrsunfall wurde vom Chauffeur eines Postlinienbusses bemerkt. Im Inneren des Wracks wurde eine 22jährige Pitztalerin als einzige Insassin verletzt und bewusstlos im Fond vorgefunden. Sie wurde mit der Rettung Imst ins Krankenhaus Zams eingeliefert. Wer das Kfz gelenkt hatte und ob sich weitere Personen im Pkw befunden hatten, ist derzeit nicht bekannt. Die Verletzte war nur bedingt ansprechbar und konnte keine klärenden Angaben zum Unfallgeschehen machen. Zeugen werden gesucht.


Arbeitsunfall bei Forstarbeiten in Kirchbichl
Am 21.10.2005, gegen 12.00 Uhr, war ein 64-jähriger Pensionist aus Kirchbichl zusammen mit einem Nachbarn hinter seinem Wohnhaus mit Holzarbeiten beschäftigt, indem sie am Waldrand unmittelbar hinter dem Haus einen abgestorbenen Baum fällen wollten. Der Pensionist begann mit der Motorsäge den abgestorbenen Baum abzuschneiden. Dabei dürfte er einen weiteren Baumstamm unterschätzt haben, der an den zu fällenden Baum angelehnt war. Nachdem er den halben Stamm des stehenden Baumes durchschnitten hatte, brach dieser aufgrund seines morschen Zustandes ab, sodass der angelehnte Baumstamm auf die beiden Männer niederstürzte. Dabei wurde der Pensionist vom Stamm erfasst und zu Boden geschleudert. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen im Brustkorbbereich und wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Kufstein geflogen. Sein Nachbar wurde vom Stamm nur leicht gestreift und blieb unverletzt.


Verkehrsunfall im Strengen-Tunnel
Am 21.10.2005 gegen 06.10 Uhr lenkte ein 36-jähriger Vorarlberger seinen PKW auf der S 16 im Strengen-Tunnel von Osten kommend in Richtung Arlberg. Ca. 400 m vor dem Westportal geriet er mit seinem Fahrzeug aus bisher ungeklärter Ursache zu weit nach links und prallte gegen einen Kraftwagenzug. Schlussendlich kam der PKW entgegen der Fahrtrichtung zum Stillstand. Dabei wurde der Pkw-Lenker, leicht verletzt und von der Rettung Landeck ins Krankenhaus Zams eingeliefert. Der Tunnel war für 2 Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt.


Arbeitsunfall bei einem Sägewerk in Nikolsdorf
Am 20.10.2005, gegen 13.45 Uhr waren zwei Monteure (35 und 41 Jahre alt) bei einem Sägewerk in Nikolsdorf damit beschäftigt, eine Brikettierpresse in Betrieb zu nehmen bzw. zu reparieren. Im Zuge dieser Arbeiten musste ein Deckel, der den Zugang zum Presszylinder und Füllschieber absichert, entfernt werden. In der Folge räumte der 41-jährige Monteur bei ausgeschalteter Maschine den Spänefüllraum händisch aus. Bei diesem Arbeitsablauf muss es dann zu einem Mißverständnis zwischen beiden Monteuren gekommen sein, da der zweite 35-jährige Monteur die Maschine, nachdem er sich beim 41-jährigen Monteur erkundigt hatte, ob er mit dem Ausräumen der Späne fertig sei, eingeschaltet hatte. Zu diesem Zeitpunkt muss aber der 41-jährige Monteur noch die rechte Hand im Spänefüllraum gehabt haben. Durch den herabschießenden Füllschieber wurde diesem Monteur die rechte Hand im Bereich des Handgelenkes vollständig abgetrennt. Der Verletzte wurde durch den Notarzt erstversorgt und dann mit dem Notarzthubschrauber C7 in das BKH nach Lienz gebracht.


Suchaktion im Ammerwald, Gemeindegebiet Reutte
Ein deutsches Ehepaar, beide 76 Jahre alt, derzeit auf Urlaub in einem Hotel in Reutte, unternahm täglich kleine Wanderungen im Bereich des Hotels und den umliegenden Wegen. Am 20.10.2005 erschien das Ehepaar nicht wie üblich um 18.00 Uhr zum Abendessen, worauf sich die Tischnachbarn bereits Gedanken machten. Als das Ehepaar gegen 19.30 Uhr immer noch nicht im Hotel war, wurde von der Hotelleitung die Polizei Reutte verständigt, welche eine Suchaktion mit der Bergrettung Reutte startete. Vom Hotel aus wurden in mehreren Gruppen sämtliche Wege und sicherheitshalber auch die Steige abgesucht. Beim Aufstieg auf dem Schützensteig traf eine Gruppe der Bergrettung gegen 20.45 Uhr auf die Frau, welche sich im Abstieg befand. Sie gab an, daß ihr Mann auf dem Steig gestürzt sei und nicht mehr aufstehen könne. Der Mann wurde dann von der Bergrettung auf dem Schützensteig liegend vorgefunden. Er war nicht ansprechbar, hatte jedoch intakte Vitalfunktionen. Nach der Erstversorgung wurde der unbestimmten Grades Verletzte mittels Gebirgstrage unter ärztlicher Aufsicht abtransportiert und von der Rettung Reutte ins BKH Reutte gebracht.


Fahrzeugbrand in Scharnitz („Gewerbepark Seefeld“)
Am 20.10.2005 um 12.41 Uhr wurde über Feuernotruf bei der PI Seefeld die Anzeige erstattet, dass in Scharnitz, Ortsteil Gießenbach, im Bereich des "Gewerbeparkes Seefeld", ein Lastkraftwagen brenne. Sofort nach Alarmierung der FFW Scharnitz und der Rettung Seefeld begab sich die Einsatzpatrouille der PI Seefeld zur besagten Unfallstelle/Brandstelle.Dort konnten die Beamten einen Lastkraftwagen feststellen, bei dem aus dem hinteren Bereich des Containeraufbaues Rauch aufstieg. Die FFW Scharnitz, die zugleich mit den Beamten eingetroffen war, löschte den Brand in kürzester Zeit. Bei den Erhebungen konnte festgestellt werden, dass der Lenker des Lastkraftwagens (23) aus Telfs gegen 12.30 Uhr beim "Gewerbepark Seefeld" in Scharnitz (Recyclinghof Seefeld) damit beschäftigt war, Leergut (Blechdosen) auf den Container aufzuladen. Im Anschluss an die Beladung wurden die Dosen mittels einer im Container befindlichen Pressvorrichtung gepresst. Bei dieser Pressung dürfte durch die Reibungswärme eine unter den Blechdosen befindliche Spraydose explodiert sein und das Feuer entzündet haben. Verletzt wurde niemand.


Lkw-Unfall am Zirlerberg
Am 19.10.05 gegen 17.00 Uhr lenkte ein 31-jähriger polnischer Staatsangehöriger einen Sattelzug mit polnischen Kennzeichen auf der Seefelderstraße in Richtung Zirl. Laut Frachtpapieren hatte er in Ostdeutschland Parkettböden geladen und sollte diese in Südtirol abladen. Gegen 17.08 Uhr fuhr er mit dem ggst. Sattelzug, welcher mit dem angeführten Holzparkett und diversen anderen Gütern beladen war, unberechtigterweise in den Zirlerberg ein und lenkte das Fahrzeug talwärts. Aus bisher noch unbekannter Ursache, leitete er bei ca. KM 4,40 eine starke Bremsung ein, wodurch die Räder der Zugmaschine blockierten. Er rutsche mit dem Zug ca. 100 Meter talwärts und kippte in weiterer Folge auf die linke Fzg Seite. Danach rutsche er mit dem auf der Fahrerseite liegenden Sattelzug gegen die dortige Fahrbahnböschung und kam zum Stillstand. Zum großen Glück befand sich zu diesem Zeitpunkt kein Gegenverkehr an der Unfallstelle. Lenker des nachfolgenden Verkehrs verständigten auch per Handy die Hilfsmannschaften. Der Lenker wurde im Führerhaus eingeklemmt und unbestimmten Grades verletzt. Am Fahrzeug entstand beträchtlicher Schaden, weiters wurden diverse Verkehrsleiteinrichtungen und die Fahrbahnböschung beschädigt. Das Fahrzeug wurde von der FF Zirl, welche mit vier Fahrzeugen und der entsprechenden Besatzung dazu vor Ort war gesichert und der Lenker aus dem Führerhaus, unter Anwendung von schwerem technischem Gerät geborgen. Der Verletzte wurde vom Notarzt sowie den Rettungssanitätern der Rettung Zirl versorgt und anschließend mit dem NA Hubschrauber C-1 in die Klinik Ibk geflogen.


Brand in der Heizanlage eines Sägewerks in Assling
Am 19. 10. 2005, gegen ca. 23.00 Uhr gab es im Niederspannungsraum der Heizanlage eines Sägewerkes in Thal-Aue, Gemeinde Assling, mehrere dumpfe Schläge und kurze Zeit später wurde in der Anlage der Brandalarm ausgelöst und zur Zentrale in der BLZ der PI Lienz weiter geleitet. Es wurde der stille Alarm ausgelöst und die FFW Thal rückte mit 2 Fahrzeugen und 12 Mann zur Brandstelle im Sägewerk aus. Beim Öffnen eines Schaltschrankes gab es einen weiteren Knall, wobei vermutlich ein Kondensator zerrissen wurde. Die Feuerwehr setzte den Belüfter ein und kontrollierte mit dem Betriebselektriker die Anlage. Ein Löscheinsatz war nicht mehr notwendig. Der Generator für die Stromerzeugung wurde ausgeschalten. Der Brand dürfte durch einen technischen Defekt im Schaltschrank ausgelöst worden sein. Die Schadenshöhe ist derzeit unbekannt.


Alpinunfall im Bereich d. Bärenwandkopf im Gemgeb. von Eben am Achensee
Ein 37-jähriger deutscher Staatsangehöriger unternahm am 18.10.2005 gemeinsam mit einem Bekannten eine Wanderung zum Sonnjoch, Karwendelgebirge, Gemeindegebiet Eben am Achensee, Bezirk Schwaz. Den Abstieg wählten die beiden über die Bärenwand - Faul Eng - in Richtung Ahornboden. Gegen 18.30 Uhr (18.10.2005) waren beide Wanderer völlig erschöpft und man verständigte mittels Handy den Apinnotruf (140). Von dort wurde die Bergrettung Achenkirch verständigt, welche zur Bergung ausrückte. Die beiden deutschen Staatsangehörigen befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Bereich der "Faul Eng" in einer Seehöhe von ca. 1.500 m, als sich oberhalb der beiden Steine lösten und der 37-jährige deutsche StA von einem Stein am Kopf getroffen wurde. Die Bergrettung Achenkirch traf kurz später bei den beiden ein und leistete erste Hilfe. In weiterer Folge wurde der Notarzthubschrauber Heli 4 verständigt, welcher trotz Dunkelheit, ca. 22.00 Uhr, zum Rettungseinsatz startete. Der Besatzung des Heli 4 gelang es, den Verletzten mittels Bergetau zu bergen und in die Klinik nach Innsbruck zu fliegen. Der Begleiter des Verletzten wurde von der Bergrettung Achenkirch zu Tal gebracht. Der 37-Jährige erlitt durch den Steinschlag schwere Verletzungen und befindet sich in stationärer Behandlung in der Klinik Innsbruck.


Verkehrsunfall in Ranggen auf der L 336
Eine 20-Jährige aus Ranggen lenkte am 19.10.2005 um ca. 05.45 Uhr einen PKW im Gemeindegebiet von Ranggen auf der Ranggener Straße mit ca. 80 Km/h in Richtung Kematen. Plötzlich sprangen 3 Rehen auf die Fahrbahn. Sie verriss das Fahrzeug, kollidierte mit 2 Rehen und geriet mit dem Fahrzeug, nachdem sie einen Leitpflock umgefahren hatte, in die südliche Fahrbahnböschung. Die Rehe verschwanden im Wald. Die Frau erlitt ein Schleudertrauma und Prellungen. Sie wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt von der Rettung Zirl in die Klinik nach Innsbruck gebracht.

Verkehrsunfall auf der B 187 in Ehrwald-Griesen
Ein 18-Jähriger aus Deutschland lenkte am 18.10.2005 gegen 18.20 einen Pkw aus Richtung Ehrwald kommend auf der B 187 in Richtung Garmisch. Er geriet ins Schleudern. Der Pkw schleuderte auf die Gegenfahrbahn, streifte den entgegenkommenden Pkw eines 64-Jährigen aus Wien und kam links von der Fahrbahn ab. Im Zuge des Anpralles an der Fahrbahnböschung wurde der Pkw des 18-Jährige auf die Fahrbahn zurückgeschleudert und kam auf dem Dach zum Stillstand. Dabei wurde der entgegenkommende Pkw einer 35-Jähriger aus Ehrwald durch herumfliegende Teile beschädigt. Der 18-jährige und sein Beifahrer (18) aus Deutschland wurden unbestimmten Grades verletzt und mit dem HS RK 2 ins KH Reutte geflogen. Der 64-Jährige und seine Beifahrerin (71) aus Wien wurden ebenfalls unbestimmten Grades verletzt und von der Rettung Ehrwald ins KH Reutte gebracht. Die 35-Jährige blieb unverletzt.

Verkehrsunfall auf der Kaunertaler Landesstraße
Eine 18-Jährige aus dem Bezirk Landeck lenkte am 18.10.2005 gegen 21.25 Uhr einen Pkw auf der Kaunertaler Landesstraße von Feichten in Richtung Prutz. Im Bereich der „Feltlinbachbrücke“ geriet der Pkw ins Schleudern. Der Pkw schlitterte auf dem bergseitigen Bankett weiter und stürzte in das Bachbett des Feltlinbaches. Dort kam das Kfz mit den Rädern nach oben zum Stillstand. Die Lenkerin und ihre beiden Mitfahrerinnen (14/19) konnten durch die Heckklappe den Pkw verlassen, obwohl das Dach total eingedrückt worden war. Die 14-Jährige stieg trotz ihrer schweren Verletzung auf die Fahrbahn zurück. Sie konnte einen nachfolgenden Verkehrsteilnehmer anhalten. Dieser barg die zwei weiteren schwer Verletzten und führte die Alarmierung der Rettung durch.



Bei Holzarbeit im Bezirk Lienz verletzt
Ein 58-Jähriger aus Graz führte am 18.10.2005 gegen 12.30 Uhr etwa 60 m östlich einer Almhütte in ca. 1340 m Seehöhe unterhalb des Stronacherkogls im Gemeindegebiet von Iselsberg-Stronach, Bezirk Lienz, Holzarbeiten durch. Nach einer Körperdrehung knickte er plötzlich ein. Der Verletzte, der sich allein auf der Alm aufhielt, konnte sich zur Almhütte schleppen, wo er per Handy die Rettung Lienz verständigte. Er wurde nach Erstversorgung durch den Notarzt der Flugeinsatzstelle Nikolsdorf mit dem Rettungshubschrauber C 7 ins BKH Lienz geflogen.







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