Grazer Berufsfeuerwehr will für das nächste Hochwasser gerüstet sein
Datum: 03.09.2002 05:58:21
Thema: News aus der Feuerwehr


Wie der ORF Steiermark meldet, soll beute bei einem so genannten Hochwasser-Gipfel geklärt werden, wie man in Zukunft verhindern kann, dass die Landeshauptstadt Graz in den nächsten Jahren von einem verheerenden Hochwasser heimgesucht wird.

Die BF Graz fordert ein Vorwarnsystem und neue Geräte.

5,90 Meter war die Höchstmarke, die die Mur in diesem Sommer erreicht hat - gerade eineinhalb Meter unter der Jahrhundertmarke von 7,30 Meter. Wird diese bei einem möglichen Hochwasser in den nächsten Jahren überschritten, wäre das ein Jahrtausendhochwasser, gegen das auch die beste Vorbereitung nicht helfen würde, ist man sich bei der Grazer Berufsfeuerwehr sicher.
Allerdings kann man in den Außenbezirken vorsorgen. Der stellvertretende Feuerwehrkommandant Heimo Krajnz verweist dabei vor allem auf die Gefahren, die von den kleinen Grazer Bächen ausgeht:

Dringlich ist deshalb ein Vorwarnsystem, das die Regenmengen in den Grazer Randbezirken lokal genau misst. Wenn die Bäche nämlich anschwellen, ist es für Evakuierungen und Rettungsmaßnahmen schon zu spät.
"Ragnitzbach, Schöckelbach, Petersbach - alle kleinen Bäche, die bei Normalbedingungen einen Wasserstand von einigen Zentimetern haben, können bei starken Niederschlägen zwei bis drei Meter hoch werden."
Bei der Feuerwehr fordert man daher, dass an jedem der Grazer Bäche Rückhaltebecken gebaut werden.
Dazu kommt noch, dass neue Bautechniken gerade in den Randbezirken wie Mariagrün, Gösting und St. Peter die Errichtung von Häusern dort ermöglicht hat, wo jahrhundertelang Rutsch- und Hochwassergefahr bestand.






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