Wohnhausbrand in Entstehungspahse gelöscht (x)
Datum: 20.11.2005 14:06:30
Thema: Brandeinsätze


FOTO: FF Gänserndorf

Gänserndorf / „Vermutlicher Wohnhausbrand, Werndlgasse Gänserndorf-Süd“ so die Alarmmeldung über die Pager der Stadtfeuerwehr.

Großes Glück hatte ein Hausbesitzer in der Nacht von 19. auf den 20. November in Gänserndorf Süd. Der Bewohner alarmierte um 03:01 Uhr die Feuerwehr der Stadt Gänserndorf da er starken Brandgeruch im Bereich des Vorraums wahrnahm.

Die Vermutung, dass dieser Geruch wohl vom zuvor beheizten Kachelofen stammen könnte, stellte sich nachdem an der Rückseite des Ofens ein vorerst kleines Brandloch sichtbar wurde als Irrtum heraus.

Die Männer des Löschzuges Gänserndorf stellten bei der Erkundung fest, dass es sich um einen Schwelbrand im rückwärtigen Bereich des Kachelofens handelt. Äußerst dienlich bei der Lokalisierung des Brandherdes war einmal mehr der Einsatz der Wärmebildkamera des Feuerwehrabschnittes Gänserndorf.

Sehr rasch konnte eine genaue Aussage über die Ausbreitung des Schwelbrandes gegeben werden – ohne das die Wandverschalung geöffnet werden musste.

Die Einsatzkräfte konnten somit sehr gezielt eine Öffnung der Verschalung vornehmen und mit geringstmöglichem Einsatz von Wasser die Brandstelle ablöschen.

Beim Öffnen wurde festgestellt, dass eine Metallzange, welche im Fertighausbau zum Befestigen der Gipsplatten dient, an den Kamin des Ofens sehr nahe herankam oder sogar anstand.

Durch die Wärmeleitung wurde der Holzträger bereits vollständig durchgebrannt!
Man kann sich vorstellen, wenn sich dieser Brand entwickeln hätte könnenm, was von dem Wohnhaus übrig geblieben wäre.

Nach Entfernen des Isoliermaterials und der Gipsplatten konnte teilweise unter schwerem Atemschutz, immer wieder gezielt Löschwasser aufgebracht werden. Der Brand wurde sehr rasch unter Kontrolle gebracht. Als zusätzliche Absicherung wurde eine Löschleitung vorbereitet welche aber nicht zum Einsatz kam.

Die Brandursachenermittlung der Polizeidirektion Gänserndorf wurde eingeschalten.
Die Kräfte der Feuerwehr Gänserndorf rückten nach 1,5 Stunden wieder in die Feuerwehrzentrale ein.

Eingesetzte Kräfte:
  • FF Gänserndorf: Kommando Gänserndorf + Wärmebildkamera, Tank 1 Gänserndorf, Drehleiter Gänserndorf
  • Polizeidirektion Gänserndorf: 1 Streife

    Quelle: FF Gänserndorf





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