wax.AT - Das Portal für Feuerwehr und Rettungsdienst - Brandserie in St.Veit/Glan hält an (x)

Am Donnerstag, den 24.11.2005 kam es gegen 07:00 Uhr in Affelsdorf bei Tanzenberg, Gemeinde St.Veit/Glan, neuerlich zu einem Brand. Der durch das Feuer in der Küche des Gasthofes „Kollerwirt“ entstandene Rauch drang in die darüberliegenden Wohnräume des Wirteehepaares, worauf diese auf den Brand aufmerksam wurden.

Während die Feuerwehren Hörzendorf-Projern und St.Veit/Glan um 07.07 Uhr alarmiert wurden, begann das Ehepaar mit ersten Löschversuchen. Für die Feuerwehren gestaltete sich die Anfahrt zum Brandobjekt wegen des Schneefalles und der spiegelglatten Strassen als sehr schwierig. Aufgrund der ersten Meldung, dass sich noch zwei Personen im Gebäude befinden sollten, wurde während der Anfahrt die Feuerwehr St.Donat nachalarmiert. Als jedoch das erste Fahrzeug der Feuerwehr St.Veit/Glan am Brandobjekt eintraf, befanden sich die Wirtin mit dem Hund im Freien, der Wirt hielt sich noch im verrauchten Gang auf.

Da beide Personen russgeschwärzte Gesichter hatten, musste davon ausgegangen werden, dass sie höhere Mengen an Rauchgasen inhaliert hatten. Daraufhin wurde das Rote Kreuz verständigt, das sicherheitshalber auch den Notarzthubschrauber Christophorus 11 entsandte. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes wurden die Wirtsleute bei Nachbarn untergebracht. Sie mussten in der Folge mit leichten Rauchgasvergiftungen in das Krankenhaus gebracht werden.

Nachdem der Brand schnell gelöscht werden konnte, wurde das gesamte Haus mittels Hochleistungslüftern rauchfrei gemacht. Danach wurde der Geschirrspüler, von dem der Brand ausgegangen war, abgeschlossen und ins Freie verbracht. Der in der Küche entstandene Schaden ist beträchtlich.

Bevor die Einsatzkräfte wieder in die Rüsthäuser einrücken konnten, musste noch gewartet werden, bis ein Streufahrzeug der Stadtgemeinde St.Veit/Glan den steilen Zufahrtsweg wieder einigermassen befahrbar gemacht hatte.

Im Einsatz standen die Feuerwehren St.Veit/Glan, St.Donat und Hörzendorf-Projern mit 9 Fahrzeugen und ca. 40 Mann, Polizei, Rotes Kreuz und Notarzthubschrauber C11.