Menschenrettung unter erschwerten Bedingungen - Fortbildung der Stadtfeuerwehr Gänserndorf (x)
Datum: 29.11.2005 20:07:26
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


FOTO: FF Gänserndorf

Teamwork und Kommunikation waren bei den Gänserndorfer Florianis gefragt.

Die Rettung schwer verletzter Personen aus schwierigen Lagen stellt immer wieder hohe Anforderungen an die Einsatzkräfte.

„Hier ist Teamwork gefragt – Feuerwehr und Rettungsdienst müssen besonders eng zusammenarbeiten, um eine möglichst schonende und patientengerechte Rettung vornehmen zu können“, weiß OFM Christoph Korinek, Leiter des Feuerwehrmedizinischen Dienstes der Stadtfeuerwehr zu berichten.

Retten aus Tiefen – so lautete das Thema der montägigen Ausbildungsübung für den technischen Zug der Feuerwehr Gänserndorf.

In zwei Stationen wurde sowohl der theoretische Background aufgefrischt, sowie verschiedene Einsatzszenarien nachgestellt.

Den Praxisteil leitete OFM Mario Krammel, Notfallsanitäter und für die Ausbildung im Feuerwehrmedizinischen Dienst zuständig gemeinsam mit Zugskommandant OBM Christian Koller. Hier mussten die Männer eine schonende Menschenrettung aus einem Schacht mittels Schleifkorbtrage und Vakuummatratze, sowie eine Crashrettung mittels Dreipunkthose durchführen.

Besonders Augenmerk wurde hier auf das richtige und sichere Arbeiten der Mannschaft gelegt.

Für die Rettung aus Tiefen gibt es bei der Stadtfeuerwehr drei Standardeinsatzszenarien:
  • Rettung mittels Drehleiter und Krankentragenhalterung:
  • Rettung mittels Drehleiter und Flaschenzug:
    Hier wird der Flaschenzug am Lasthaken des Leiterparks befestigt.
    Diese Methode kommt überall dort zur Anwendung, wo die Unfallstelle mittels Leiterpark erreicht werden kann.
  • Rettung mittels Dreibein und Flaschenzug:
    Hier wird der Flaschenzug an einem Dreibein befestigt.
    Diese Rettungstechnik find überall dort Anwendung, wo der Einsatz der Drehleiter aus einsatztaktischen Gründen nicht möglich ist.

    Die zweite Station leitete OFM Wagner Thomas von der Feuerwehr Deutsch Wagram, ebenfalls Notfallsanitäter und Dipl. Gesundheits- und Krankenpfleger.

    Hier wurde in einer Theorieeinführung die Grundlegenden Maßnahmen der Notfalldiagnose und Schockbekämpfung besprochen. In einem zweiten Teil wurde auch hier praktisch geübt. Der richtige Umgang mit der Schaufeltrage, die Verwendung einer Vakuummatratze und auch die Assistenz beim Anlagen eines Stifnecks (Halskrause) wurden trainiert.

    Mehr Informationen zum Feuerwehrmedizinischen Dienst finden Sie auch auf unserer Homepage unter www.feuerwehr-gaenserndorf.at /Mannschaft / Funktionen in der Feurwehr

    „Nur durch ständiges Üben und eine kontinuierliche Fortbildung, kann der hohe Qualitätsstandart aufrecht erhalten werden“, so Kommandant Abschnittsbrandinspektor Heinrich Koller.

    Quelle: www.feuerwehr-gaenserndorf.at





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