Am Samstag, dem 3.Dezember 2005, wurde der alle 2 Jahre stattfindende Bewerb um die Sprengdienstleistungsabzeichen in Tulln in der Landesfeuerwehrschule durchgeührt. Auch aus der Sprenggruppe 10 des Bezirkes Krems nahmen sieben Sprengbefugte teil.

Im Bewerb um Silber waren drei Bewerber aus Krems vertreten. Zuerst mussten sie als Hausaufgabe zur Vorbereitung eine Objektberechnung durchführen. Dabei ging es darum, ein Gebäude sprengtechnisch zu berechnen und die erforderliche Lademenge auszuweisen.
In den einzelnen Stationen in Tulln mussten eine 3-stündige Klausurarbeit, in der die Lademengen für eine Einfamilienhaus berechnet wurden, eine praktische Disziplin, bei der die Fertigkeiten im Umgang mit Sprengstoff(-Attrappen) vorgezeigt werden mussten, und eine mündliche Disziplin absolviert werden. Bei dieser mündlichen Disziplin mussten die Anwärter ein Fragenpaket mit 10 Fragen aus einem Katalog von ca. 140 Fragen, hauptsächlich über angewandte Sprengtechnik, ziehen und richtig beantworten.

Das Ergebnis kann sich aus Kremser Sicht sehen lassen. Alle drei Bewerber erreichten die Vorraussetzugen für das SpLA Silber. Besonders hervorzuheben ist OLM Markus Stummer aus der FF Krems, der, punktegleich mit dem Erstplatzierten, einen hervorragenden dritten Platz für sich verbuchen konnte.

Auch im Bewerb um Bronze war der Bezirk Krems stark vertreten. Vier Kameraden der Sprenggruppe 10 bereiteten sich ausgiebig auf diesen Tag vor. Und es sollte sich auszahlen... Es waren drei Disziplinen zu absolvieren. Beim praktischen Teil mussten, wieder aus Attrappen, zwei Schalgpatronen hergestellt und abgetan werden. Schriftlich ging es darum, 30 Fragen und eine kurze Widerstandsberechnung richtig zu beantworten bzw. zu rechnen.
Danach stand, wie in Silber, die mündliche Befragung am Programm. Hier mussten die Bewerber aus rund 170 Fragen, die aus den Themengebieten Gesetze, Spreng- und Zündmittel und angewandte Sprengtechnik zusammentgestellt wurden, ebenfalls ein Paket mit 10 Fragen ziehen und beantworten.

Auch in Bronze ist das Ergebnis aus Sicht der Sprenggruppe 10 sehr erfreulich und hervorzuheben. So erreichte FM Stephan Steller (FF Krems) mit nur einem Punkt Abzug den 2. Platz. Punktegleich mit ihm errang LM Stefan Riegeler (FF Gföhl) den 3. Platz. OBI Thomas Murth (FF Spitz) als vierter und HFM Dipl.Ing Stefan Tiefenbacher (FF Gföhl) als sechster runden das außergewöhnlich gute Gesamtergebnis der Sprenggruppe 10 ab.

Hier die Ergebnisse im Detail:

Bewerb um das Sprengdienstleistungsabzeichen in Silber:
1. OLM Siegfried Guca (FF Breitstetten) 354 Pkte. / 91 Zeitpkte.
2. OFM Ing. Nikolaj Hlavka (FF Purkersdorf) 354 / 89
3. OLM Markus Stummer (FF Krems) 354 / 48
LM Stefan Topf (FF Krems) 343 / 55
VM Alexander Zsivkovits (FF Krems) 307 <34

Bewerb um das Sprengdienstleistungsabzeichen in Bronze:

1. LM Mario Birnbauer (FF Klingfurth) 270 Pkte. / 37 Zeitpkte.
2. FM Stephan Steller (FF Krems) 269 / 40
3. LM Stefan Riegler (FF Gföhl) 269 / 35
4. OBI Thomas Murth (FF Spitz) 268 / 42
5. BM Roman Thomas (FF St.Veit) 266 / 39
6 HFM DI Stefan Tiefenbacher (FF Gföhl) 264 / 36

Diese Übersicht zeigt, dass es heuer so knapp wie noch nie um die Spitzenplätze ging. Über dieses Gesamtergebnis der Sprenggruppe 10 freuten sich außer den Teilnehmern noch der Gruppenkommandant der Gruppe, HBM Alfred Winkler jun., sein Vater, der "Alt"-Kommandant der Gruppe, BR Alfred Winkler sen. (beide FF Senftenberg) und der Bewerbleiter, HBI Roland Kormesser (FF Krems, Kommandant des NÖ Sprengdienstes). Die Siegerehrung führte LBDSTV Ing. Herbert Schanda durch.

Wir wünschen allen Sprengbefugten ein Frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr sowie wenige Einsätze und immer den gewünschten Sprengerfolg! Glück auf!