Vollbrand einer Landwirtschaft in Großnonndorf (II) (x)
Datum: 21.12.2005 13:16:28
Thema: Brandeinsätze


FOTO: Stamberg News & Pictures

Am 20.12.2005, gegen 22:45 Uhr, brach aus bisher unbekannter Ursache im Stall eines landwirtschaftlichen Anwesens in 3525 Großnondorf ein Brand aus. Das Feuer breitete sich innerhalb einiger Minuten auf die anderen Wirtschaftsgebäude aus. Ein Großteil des 45 Rinder umfassenden Viehbestandes konnte gerettet werden. Personen wurden nicht verletzt. Das Wirtschaftgebäude brannte bis zur Gänze nieder. Die Feuerwehren der Umgebung führen die Löscharbeiten durch. Die Schadenshöhe ist derzeit unbekannt.

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Als die Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen schlugen die Flammen bereits übers Dach. Bei dem Gebäude handelt es sich um eine Mischbauweise Massivbau und Holz. Im Erdgeschoß befanden sich die Stallungen mit ca. 50 Rinder, Kälber und Stiere. Als erstes wurden Tiere aus dem Gebäude getrieben dabei halfen nicht nur die Einsatzkräfte zusammen, auch die Nachbarschaft war rasch zur Stelle und packte an. Weil auf Grund der starken Rauchentwicklung eine weitere Rettungsaktion der Tiere nicht mehr möglich war, rüsteten sich Trupps mit Atemschutz aus und drangen erneut in den Stall ein.

Ein unangenehmes Gefühl wennst da hinein gehst und zeitweise nicht einmal deinen Kameraden neben dir siehst vor Rauch. Und dann sind da noch die großen Tiere die du Retten möchtest. Da heißt es einfach ruhig bleiben und durch. Ca. 45 Tiere konnten wir raus holen dann hat der Einsatzleiter den Rückzug befohlen da die Gefahr eines Deckeneinsturzes bestand. Über dem Stall befand sich der Futtervorrat den konnten wir leider nicht retten. Ein Übergreifen des Brandes auf das Wohnhaus konnte verhindert werden.

Die Brandbekämpfung fand unter besonders schwierigen Umständen statt. Bei Minus 8Grad und starkem Wind mussten sich die Einsatzkräfte durch bis zu einem Meter hohe Schneeverwehungen zum Brandobjekt vor kämpfen. Als Löschwasser Entnahmestellen musste auch ein 600Meter entfernter Brunnen verwendet werden. Die Schlauchleitungen waren schwer zu verlegen im Tiefen Schnee.

Eingesetzte Kräfte: 9 Feuerwehren aus den Bezirken Zwettl und Krems, mit 129Mann/Frau und 14 Fahrzeugen. Rettungsdienst mit 2Mann Polizei mit 2Mann

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