Dreimal Brandeinsatz in Gmünd (xx)
Datum: 29.12.2005 15:00:25
Thema: Brandeinsätze


Foto: FF Gmünd

Gleich dreimal musste die Feuerwehr Gmünd in den letzten Stunden zu Brandeinsätzen ausrücken.

  • Wohnungsbrand in der Bahnhofstraße
  • Fahrzeugbrand in der Spitalgasse

    Wohnungsbrand in der Bahnhofstraße

    Hier Florian Nö um 02.10 Uhr, Brandeinsatz für die Feuerwehr Gmünd, Wohnungsbrand in der Bahnhofstraße....

    Mit dieser Meldung wurden die KameradInnen zum 3. Einsatz in knapp 12 Stunden gerufen. Florian Nö hatte gemäß Alarmordnung Alarmstufe B2 ausgelöst. 18 Kameraden rückten in rascher Folge mit KDOF, TANK 3, TANK 1, TMB 27, SRF und ALF zum Einsatzort aus.

    Im hinteren Trakt des Axmannhofes stand beim Eintreffen der FFG eine Wohnung im 1.OG in Vollbrand, die Flammen drohten sowohl an der Vorderseite als auch an der Rückseite auf die darüberliegende Wohnung überzugreifen. Vom Einsatzleiter wurde auf Grund der Ausgangslage die Alarmstufe auf B3 angehoben. In der Erstphase wurde der Brand mittels zweier Hoch-druckrohre bekämpft, während ein Atemschutztrupp das Wohnhaus nach noch nicht in Sicherheit gebrachten Personen durchsuchte. Nachdem ein Übergreifen der Flammen im Außenangriff erfolgreich verhindert werden konnte, drangen mehrere Atemschutztrupps mit 3 Rohren in die brennende Wohnung vor. Gleichzeitig dazu wurden die beiden Trakte des Wohnhauses nochmals durchsucht, da über möglicherweise vermißte Personen keine klaren Angaben gemacht werden konnten. Das Rote Kreuz Gmünd betreute zwischenzeitlich die Bewohner. Nachdem der Brand weitgehend niedergeschlagen war, mußten in den nächsten Stunden noch mehrmals Glutnester bekämpft werden. Eingesetzt waren unter anderem 10 Atemschutztrupps, koordiniert vom Atemschutzsammelplatz.

    Im Einsatz standen 18 Kameraden der FFG mit dem Kommandofahrzeug, Tanklösch-fahrzeug 2000, Tanklöschfahrzeug 4000, Teleskopmastbühne 27, Atemluftfahrzeug und schwerem Rüstfahrzeug. Die Feuerwehr Gmünd Breitensee war mit 8 Mann und 1 Löschfahrzeug im Einsatz. Die Freiwillige Feuerwehr Hoheneich rückte mit 9 Mann, 1 Tanklöschfahrzeug 1000 und 1 Versorgungsfahrzeug, die Freiwillige Feuerwehr Waldenstein mit 10 Mann, 1 Rüstlöschfahrzeug und 1 Löschfahrzeug und die Freiwillige Feuerwehr Dietmanns mit 8 Mann und 1 Tanklöschfahrzeug 3000 aus.

    Auch bei diesem Einsatz hat sich die Verwendung der Wärmebildkamera wieder einmal voll bezahlt gemacht. Das Vordringen der Atemschutztrupps war viel sicherer und der Einsatz der Löschmittel konnte gezielter erfolgen.
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    Fahrzeugbrand Spitalgasse

    Foto: FF Gmünd

    Am 29. Dezember 2005 wurde die Feuerwehr Gmünd um 08.13 Uhr zum nächsten Einsatz gerufen ! Nach Angaben des Fahrzeuglenkers hatte er seinen PKW abgestellt und verschlossen. Das Fahrzeug setzte sich von selbst in Bewegung, kam nach einer Fahrstrecke von rund 150 m wieder zum Stillstand und begann sofort zu brennen. 11 Kameraden der FFG rückten mit TANK 1, TANK 3 und KRANF zum Einsatzort aus. Zwischenzeitlich hatten Bedienstete des Landeskrankenhauses Gmünd den Brand gelöscht, die Feuerwehr führte die Nachlöscharbeiten durch und verlagerte den Wagen anschließend. Im Einsatz standen 11 Kameraden mit dem Tanklöschfahrzeug 2000, Tanklöschfahrzeug 4000 und dem Kranfahrzeug, die Alarmzentrale war mit 1 Kameraden besetzt. Die Freiwillige Feuerwehr Gmünd - Eibenstein kam mit 5 Mann und 1 Kleinlöschfahrzeug an die Einsatzstelle, die Freiwillige Feuerwehr Gmünd - Breitensee brach - nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter - den Einsatz ab.
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    Nachlöscharbeiten Wohnungsbrand

    Wie schwierig das Auffinden von Glutnestern sein kann, bemerkt man am Deutlichsten dann, wenn alle Akkus der Wärembildkamera erst wieder aufgeladen werden müssen. An den unten gezeigten Bildern können Sie sich vielleicht eine Vorstellung machen, welche Temperaturen zum Zeitpunkt des Brandes geherrscht haben. Und in dieses Inferno sind Freiwillige - größtenteils junge Kameraden - eingedrungen, um ein Übergreifen auf andere Wohnungen zu verhindern und den Brand zu lösen !

    Abschließend sei es mir als Kommandant gestattet zu sagen, daß ich sehr stolz auf meine KameradInnen bin und daß ich sehr froh bin, daß nach diesem gefährlichen Einsatz alle Kameraden wieder gesund in die Feuerwehrzentrale einrücken konnten. Beim Roten Kreuz Gmünd, der Polizeiinspektion Gmünd, den Freiwilligen Feuerwehren Gmünd-Breitensee, Dietmanns, Hoheneich, Waldenstein und bei der Landesalarmzentrale bedanke ich mich für die äußerst professionelle Zusammenarbeit !

    Quelle: FF Gmünd





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