PKW fuhr in Pitten ungebremst in Eilzug (x)
Datum: 10.01.2006 06:20:39
Thema: Einsätze Allgemein


Foto: Josef Steindl

Unwahrscheinliches Glück hatte eine 25-jährige PKW-Lenkerin aus Erlach am Montag dem 9. Jänner. Sie überstand den Zusammenprall mit dem Eilzug nahezu unverletzt.

Obwohl, wie Augenzeugen bestätigten, das Rotlicht eingeschaltet war, wollte sie um 17:43 Uhr die Eisenbahnkreuzung der Aspangbahn (Bahnkilometer 63,925) in der Oberen Feldstraße nahe der Haltestelle Brunn a. d. Pitten übersetzen. Dabei wurde der PKW von der Lok des mit 95 km/h durchfahrenden Eilzuges 2795 erfasst und zur Seite geschleudert.

zum Vergrößern anklicken Das blieb nach dem Zusammenprall vom PKW übrig: ein zerbeulter Haufen Blech.

Wie durch ein Wunder konnte die Lenkerin, zwar völlig geschockt, aber praktisch unverletzt selbst aus dem PKW aussteigen.

Welche Wucht der Zusammenprall hatte geht daraus hervor, dass der aus der Lok 2016.036 und zwei Wagen bestehende Zug trotz sofortiger Schnellbremsung erst nach trotz sofortiger Schnellbremsung erst nach 350 Meter zum Stillstand kam. Völlig geschockt liefen sowohl der Lokführer, der vor dem Zusammenprall noch Warnsignale abgegeben hatte, als auch der Zugführer zur Unfallstelle zurück und konnten es kaum glauben, dass die Unfalllenkerin so gut wie unverletzt aus dem PKW gestiegen war. Allerdings wurde die Lenkerin sicherheitshalber vom herbei gerufenen Notarztwagen zu genaueren Untersuchungen in das LKH Neunkirchen gebracht.

Das große Glück der Lenkerin war, dass der PKW nicht frontal oder vom Puffer, sondern nur von der linken vorderen Kante der Lok erfasst wurde. Dabei wurde der Verschieberauftritt völlig gestaucht und der Bahnräumer stark nach unten gebogen. Aus diesem Grund musste die Lok 2016.036-2 dann auch im Bahnhof von Pitten abgestellt werden. Die Fahrgäste des Zuges 2795 – "Bucklige Welt Sprinter" nach Oberwart – mussten mit Regionalzug 2749 bis Aspang und weiter mit den Zügen SPR 2787 bzw. SPR 2797 die Fahrt fortsetzen.

Die Freiwillige Feuerwehr Pitten, die eben im Rüsthaus mit den Reinigungsarbeiten nach dem Hausbrand von gestern (mehr dazu siehe hier --->) beschäftig war, war in kürzester Zeit bei der Unfallstelle. Zum Glück musste sie keine Personen bergen und nur den verbliebenen Haufen Blech verladen und abtransportieren. Sie war mit 4 Fahrzeugen und 14 Mann von 17:45 Uhr bis 18:45 Uhr im Einsatz.

Im relativ dichten Abendzugverkehr kam es zu zahlreichen Verspätungen im Ausmaß von 10 bis zu 60 Minuten.

Quelle: SPÖ Pitten





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