Suchaktionen nach Snowboardern
Datum: 23.01.2006 07:36:02
Thema: Einsätze Rettungsdienst


  • Suchaktion nach Snowboardgruppe
  • Suchaktion in Russbach
  • Suchaktion nach alpiner Notlage

  • Suchaktion nach Snowboardgruppe
    Am 22.1.2006, um 13.40 Uhr, wollte ein 28-jähriger polnischer Snowboardlehrer zusammen mit insgesamt 10 Schülern von der Bergstation Schmittenhöhe in 5700 Zell am See zur Talstation Areit abfahren. Im oberen Drittel der Piste fuhr er hinter den Schülern im Alter zwischen 9 u. 16 Jahren nach. Diese gerieten dann irrtümlich auf die Piste der Trassabfahrt und fuhren in einer Seehöhe von ca. 1.600 m in ein Waldstück. Als sich die gesamte Gruppe schon ca. 200 m in dem Waldstück befand, stoppte der Snowboardlehrer seine Schüler. Da ihm die Abfahrt ins Tal mit den Schülern in diesem unwegsamen Gelände zu gefährlich erschien, forderte er diese auf, dort zu warten. Er verständigte um 15.30 Uhr per Handy seine zu dieser Zeit ebenfalls auf der Schmittenhöhe befindliche Freundin. Auf Grund von Sprachschwierigkeiten nahm diese an, der 28-Jährige sei schwer verletzt und alarmierte die örtliche Pistenrettung. Von dort wurde der Hubschrauber "Martin 1" zur Suche angefordert, weiters kam der Rettungshubschrauber "Heli Alpin 6" hinzu, der sich auf einem Einsatzrückflug befand.
    Durch Signale von Fotoapparatblitzen konnte von der Besatzung der Hubschrauber der Standort der Snowboardgruppe eruiert werden.
    Die alarmierte Bergrettung Zell am See rückte mit ihren Mitgliedern aus und konnte die Snowboardgruppe um 18.00 Uhr unversehrt in dem angeführten Waldstück antreffen. Die Bergrettung Zell am See begleitete die Gruppe bis ins Tal.

  • Suchaktion in Russbach
    Um 15.30 Uhr verließ ein 13-jähriger Schüler aus 4782 St. Florian trotz Warntafeln den organisierten Skiraum auf der Hornspitzabfahrt in Russbach am Pass Gschütt. Der Bursche folgte einer Waldbahn bis er schließlich in den tiefen unwegsamen Neffgraben geriet. Er versuchte in weiterer Folge ohne Ski in Talnähe zu kommen. Doch für den Schüler war das Verlassen des Grabens weder talwärts noch bergwärts möglich. Erschöpft und durch die Kälte beeinträchtigt verständigte er seinen Vater per Handy. Eine Suchaktion, an der die Bergrettung Abtenau, die Alpinpolizei der AEG Hallein sowie das Personal der Skiregion Lammertal / Dachstein West eingebunden waren, lief an. Um 18.30 Uhr konnte der Schüler etwas unterkühlt, jedoch sonst wohlauf im Neffgraben, etwa 200 Höhenmeter unterhalb seiner Einfahrtsspur, gefunden und durch die Bergrettung Abtenau geborgen werden.

  • Suchaktion nach alpiner Notlage
    Ein 21-jähriger niederländischer Staatsangehöriger fuhr am 22. Jänner 2006, gegen 14.15 Uhr in Mühlbach a. Hkg. mit den Schiern die Schipiste Nr. 4 von der Sunnhütte talwärts. In der Nähe des sog. Gratliftes kam von links ein unbekannter Schifahrer auf ihn zu, weshalb er auswich und in der Folge abseits der Piste in den Wald geriet und zu Sturz kam. Der 21-Jährige versuchte noch im Tiefschnee aus eigener Kraft wieder auf die Piste zu kommen, was ihm aber nicht gelang. Da er die ausweglose Lage, in der er sich befand, erkannte, nahm er eine mitgenommene Karte zu Hilfe, um sich zu orientieren. Anschließend verständigte er über sein Handy die Hochkönig Bergbahnen in Mühlbach a. Hkg. und ersuchte um Hilfe. Sofort nach dem Hilferuf wurde eine Suchaktion gestartet, an der sich 6 Mann der Hochkönig Bergbahnen, 8 Helfer der Bergrettung Mühlbach a. Hkg. und 2 Beamte der Alpinpolizei der AEG Werfen beteiligten.
    Der 21-Jährige konnte schließlich um 15.58 Uhr vom Betriebsleiter der Hochkönig Bergbahnen im sogenannten Fellersbachgraben, ca. 400 Meter vom Gratlift entfernt, unverletzt aufgefunden werden. Er wurde von Bediensteten der Hochkönig Bergbahnen zu Tale gebracht.






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