News aus Tirol
Datum: 02.02.2006 21:44:25
Thema: Einsätze Allgemein


  • Bombendrohung in Sölden
  • Arbeitsunfall in Kitzbühel
  • Missbräuchliche Verwendung von Notrufnummern


    Bombendrohung in Sölden
    Am 01.02.2006 um 22.08 Uhr rief eine unbekannte männliche Person über Notruf bei der Polizeiinspektion Imst an und teilte sinngemäß mit, dass um 23.00 oder 23.30 Uhr ein Bombe Phosphor Natrium in einem Lokal in Sölden hochgehe. Der Anrufer sprach noch von einer Großkatastrophe. Die Polizei habe nicht mehr viel Zeit. Als Anrufstelle konnte von der Polizei eine bestimmte Telefonzelle im Ortszentrum von Sölden, Postamt, lokalisiert werden. Die wenige Minuten später bei der Telefonzelle eingetroffene Polizeistreife konnte den verdächtigen Anrufer dort nicht mehr antreffen. In einer angrenzenden Telefonzelle konnte eine deutsche Staatsangehörige festgestellt werden, welche eine vage Personsbeschreibung zum vermutlichen verdächtigen Anrufer abgeben konnte (männliche Person, sehr groß, blonde, kurze Haare). Bei dem vom Anrufer genannten Lokal handelt es sich um die gut besuchte Apres Ski Disco im Ortsgebiet von Sölden, in welchem sich zum Zeitpunkt des Anrufes ca. 500 Besucher aufhielten. Nach Rücksprache mit der zuständigen Behörde wurde das Lokal von Polizeibeamten mit Unterstützung des Geschäftsführers vom Lokal und von Angestellten um 22.55 Uhr geräumt. Die Gäste zeigten sich dabei äußerst diszipliniert und verständnisvoll. Es gelang, das Lokal innerhalb von ca. 5 Minuten komplett zu räumen und das Umfeld vor dem Lokal kleinräumig abzusperren. Bei der Räumung kam es weder zu Ausschreitungen, Panik, oder Verletzungen von Personen. Nach Alarmierung der Feuerwehr Sölden rückten auch 5 Mitglieder der Feuerwehr Sölden aus und unterstützten die Polizeibeamten bei der Absperrung und Absicherung. Das Lokal wurde von den anwesenden 4 Polizeibeamten mit Unterstützung des Geschäftsführers durchsucht. Es konnten dabei keine Hinweise auf eine verdächtige Bombenlegung gefunden werden. Um 00.10 Uhr konnte das Lokal nach Rücksprache mit dem Journaldienst der BH Imst für die Besucher wieder frei gegeben werden (vorgesehene Öffnungszeit bis 04.00 Uhr). Zeugenaufruf: Zweckdienliche Hinweise insbes. zur Person des Anrufers sind an die Polizei Sölden erbeten, welche auf Wunsch vertraulich behandelt werden. Zum Zeitpunkt des Anrufes hatten sich in den zwei angrenzenden Telefonzellen jeweils eine Frau aufgehalten. Die beiden Frauen und etwaige Passanten, die sich zu diesem Zeitpunkt im dortigen Bereich aufgehalten haben, werden ersucht, sich bei der Polizeiinspektion Sölden zu melden. Etwaige Anfragen wären an das Bezirkspolizeikommando Imst, Tel 059133 7100 300, zu richten.
    SID

    Arbeitsunfall in Kitzbühel
    Am 01.02.2006 um 15.10 Uhr waren Arbeiter in einem Neubau in Kitzbühel im zweiten Stock damit beschäftigt, die Verschalung einer Betonstiege, welche vor ca. 14 Tagen betoniert wurde, zu entfernen. Ein 35-jähriger Arbeiter aus dem Bezirk Zell am See war im Begriff die Verschalung unterhalb der Betonstiege zu entfernen, als im Bereich des oberen Auflagers, aus bisher unbekannter Ursache, plötzlich ein Stück aus dem Beton herausbrach. Dies führte dazu, dass die zur Befestigung der Stiege im Beton eingearbeiteten Eisen heraus- bzw. abgerissen wurden, die gesamte Betonstiege zusammenbrach und der Arbeiter im Becken- und Beinbereich eingeklemmt wurde. Unter zu Hilfenahme eines Baukranes gelang es mehreren Bauarbeitern eine Eisenkette an der Stiege zu befestigten, diese anzuheben und den Eingeklemmten aus seiner Lage zu befreien. Der Verletzte wurde durch die FFW Kitzbühel, mittels Drehleiter, aus dem 2. Stock geborgen und mit dem Notarzthubschrauber ins KH St. Johann in Tirol geflogen. Nach der Erstversorgung wurde der Geschädigte aufgrund seiner schweren Verletzung ins LKH Innsbruck überstellt, wo er stationär aufgenommen wurde. Der Arbeiter erlitt durch den Arbeitsunfall eine Beckenzertrümmerung sowie eine Lungenverletzung.
    SID

    Missbräuchliche Verwendung von Notrufnummern
    In der Zeit zwischen 27.1.2006 und 31.1.2006 verwendeten zwei jugendliche Schülerinnen im Alter von 14 und 16 Jahren, beide wohnhaft im Bezirk Imst, die Notrufnummern der Feuerwehr, der Polizei und der Rettung missbräuchlich und zudem konnten den beiden Besprühungen an der Hausmauer des Asylantenheimes in Imst nachgewiesen werden.
    SID







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