Brände, Unfälle, Lawinenabgänge, Suchaktion
Datum: 09.02.2006 21:20:57
Thema: Einsätze Allgemein


  • Beim Schneeschaufeln vom Dach gestürzt
  • Suchaktion nach abgängigem Snowboarder
  • Schwerer Arbeitsunfall bei Firma in Kufstein
  • Beim Abbrennen eines Feuerwerkes in Tux schwer verletzt
  • Zwei Schwerverletzte Pkw in Uderns von Zillertalbahn erfasst
  • Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss in Fritzens
  • Lawinenabgang in der Wildschönau
  • Lawinenunfall in Kössen
  • Brand in Sägewerk in Fügen
  • Brand in der Wildschönau


    Beim Schneeschaufeln vom Dach gestürzt
    Beim Schneeschaufeln ist am Mittwoch ein Arbeiter vom Dach einer Werkshalle in Kirchbichl in Tirol gestürzt. Der 40-Jährige fiel sechs Meter in die Tiefe und wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.
    Bericht: ORF

    Suchaktion nach abgängigem Snowboarder
    Ein 30-jähriger deutscher Staatsangehöriger hielt sich am 07.02.2006 zusammen mit 2 Kollegen zum Snowboarden im Schigebiet Hochzillertal auf. Gegen 14.00 Uhr fuhr die Gruppe im organisierten Schiraum die Piste 12 in Richtung Talstation des Sesselliftes "WEDELEXPRESS" ab. Ca. 200 Meter vor der Talstation teilt sich die Piste für ein kurzes Stück und führt dann wieder als eine Piste weiter in Richtung der Talstation. Die Snowboarder fuhren den rechten Teil der Piste und kamen dabei rechts von der gut markierten Piste ab. Dabei gerieten sie in den freien Schiraum in Tiefschnee und steiles Gelände. Sie beschlossen daraufhin wieder zu der Piste 12 aufzusteigen. 2 Snowboardern gelang der Aufstieg durch den Tiefschnee. Der 30-jährige deutsche Staatsangehörige verlor beim Aufsteigen sein Snowboard und kam im Tiefschnee nicht mehr nach oben. Er beschloss daher nach unten abzusteigen in der Hoffnung auf diesem Weg wieder auf eine Piste zu gelangen. Seine Kollegen ersuchten Schifahrer um Verständigung der Pistenrettung bei der Talstation des Wedelexpress. Von der Pistenrettung wurde daraufhin um 14.36 Uhr die Bergrettung Kaltenbach verständigt, um nach dem abgängigen Snowboarder zu suchen. 5 Mann der Bergrettung Kaltenbach sowie 1 Alpinpolizist machten sich im teils schwierigen und lawinengefährlichen Gelände (Lawinenwarnstufe 3-4) im Bereich des Grubachtales auf die Suche nach dem abgängigen Snowboarder. Es bestand bald Sicht- und Rufkontakt. Der Abstieg zu dem Snowboarder musste über teils steiles Gelände erfolgen. Gegen 16.55 Uhr erreichte die Suchmannschaft den erschöpften Snowboarder im Bereich der Grubachalm- Hochalm, Gemeindegebiet Ried/Z, Seehöhe ca. 1.850 Meter. Da ein Flug eines Hubschraubers aufgrund der widrigen Wetter- und Sichtverhältnisse (Schneefall, Nebel, Wind) nicht möglich war, mussten die Rettungskräfte mit dem Snowboarder entlang des Riedbachgraben`s absteigen. Der Deutsche war unverletzt und nach einer kurzen Pause und einer Stärkung in der Lage teils mit Schneeschuhen und teils mit seinem Snowboard den Rettungskräften bis zur Zillertaler Höhenstrasse, Höhe Mautstation zu folgen. Man traf dort noch vor dem Einbrechen der Dunkelheit ein. Von dort wurde er durch die Pistenrettung Hochzillertal mit dem Pistenfahrzeug zur Bergstation der Gondelbahn gefahren und anschließend mit der Gondelbahn zu Tal gebracht.
    SID

    Schwerer Arbeitsunfall bei Firma in Kufstein
    Am 08.02.2006 gegen 03.00 Uhr führte ein 21-jähriger Arbeiter aus Kufstein in der Produktionshalle eines Betriebes in Kufstein an einer Teppichschneidemaschine (sog. "Schlagschere") Arbeiten durch. Er schnitt an Industrieteppichböden die Ränder ab. Vermutlich aus Unachtsamkeit geriet der Mann mit der rechten Hand in die Schneidmaschine, wodurch ihm 4 Finger abgetrennt wurden. Die abgetrennten Fingerteile wurden sofort von der Rettung und der Notärztin gesichert und der Verletzte einer Behandlung zugeführt. Der Verletzte wurde mit der Rettung in die Universitätsklinik nach Innsbruck eingeliefert, wo versucht wird, die abgetrennten Fingerteile wieder anzunähen.
    SID

    Beim Abbrennen eines Feuerwerkes in Tux schwer verletzt
    [08.02.2006 10:28 Uhr] Am Abend des 07.02.2006 fand am Hinteranger in Lanersbach, Gemeindegebiet Tux, die Skishow "Fire on Snow" statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch ein von der BH Schwaz genehmigtes Feuerwerk durch eine Firma abgeschossen. Der für das Abbrennen des Feuerwerkes selbst verantwortliche 27-jährige Mann aus dem Zillertal zündete gegen 21.15 Uhr eine „100mm Bombe“, wobei es zu einem unkontrollierten Durchbrennen der Zündschnur kam. Durch das vorzeitige Abbrennen der Bombe erlitt der Mann schwere Verletzungen an der linken Hand. Ob es sich bei dem Unfall um einen Material- oder Bedienungsfehler handelte, konnte noch nicht abgeklärt werden.
    SID


    Zwei Schwerverletzte Pkw in Uderns von Zillertalbahn erfasst
    Bei einem unbeschrankten Bahnübergang in Uderns kam es heute Mittag zu einem schweren Unfall.
    Bericht: Tirol.com

    Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss in Fritzens
    Am 08.02.2006 gegen 20.30 Uhr wurde die PI Wattens über einen Verkehrsunfall mit Personenschaden in Fritzens informiert. Eine Person sei eingeklemmt, die Rettung und die Feuerwehr sei bereits verständigt. An der Unfallstelle wurde folgender Sachverhalt erhoben. Ein 42-jähriger Pkw-Lenker aus dem Unterland war mit seinem Fahrzeug auf der Fritzner Landesstraße L 223 von Wattens Richtung Fritzens unterwegs. Bei der Unterführung in Fritzens (Ortsgebiet), im Bereich er dortigen Großbaustelle wird die Landesstraße von ihrem ursprünglichen geraden Verlauf in eine Linkskurve umgeleitet, da auf der Fahrbahn ein mit hohen Bausperrgittern, Nissenleuchten und Hinweispfeilern gesicherter Graben von ca. 3 Metern Tiefe und 4 Metern Breite gezogen war. Der Lenker fuhr mit seinem PKW ungebremst gerade aus und durch die Gitter hindurch direkt in den Graben. Dabei wurde er unbestimmten Grades verletzt und wurde aus dem Fahrzeug geborgen. Der folgende Alkotest im Krankenhaus ergab beim Lenker ein Ergebnis von 0,86 mg/l (=1,72 Promille).
    SID

    Lawinenabgang in der Wildschönau
    Am 08.02.2008 gegen 16.30 Uhr ging in der Gemeinde Wildschönau, Auffach, Schatzberggebiet im Bereich der sogenannten Gernalm, auf ca. 1650 m Seehöhe, eine ca. 50 - 60 Meter breite Lawine ab. Ein Schifahrer hatte zuvor 3 Snowboarder in diesem Bereich gesehen, tatsächlich führten drei Snowboardspuren in den Bereich des Abganges. In der Folge wurde eine Suchaktion eingeleitet, in deren Rahmen der Lawinenkegel mit Lawinenhunden und technischen Hilfsmitteln sondiert wurde. Die Suche am Lawinenkegel wurde dann um 20.45 Uhr eingestellt. Die Befürchtung, dass Personen beim Lawinenabgang zu Schaden gekommen sind, wurde nicht bestätigt. Am Einsatz waren neben Organen der Alpinpolizei, die Bergrettung Auffach und Wörgl/Niederau, Freiwillige der Schischulen, der Bergwacht Wildschönau, drei Hubschrauber (2 x Schider mit Heli 3 und 4, 1x BMI) und drei Hundeführer mit Lawinenhunden beteiligt.
    SID

    Lawinenunfall in Kössen
    Am 08.02.2006, gegen 11.50 Uhr, fuhr eine 5-köpfige Snowboardgruppe aus Deutschland (im Alter zwischen 23 und 34 Jahren) im Schigebiet von Kössen, am Unterberg, auf der so genannten Almabfahrt talwärts. Die Sicht war teilweise durch dichten Nebel stark eingeschränkt. Ca. bei der Hälfte der Abfahrt verließen die 5 Wintersportler den organisierten Schiraum in westlicher Richtung und fuhren den so genannten Wurzenweg, ab. Plötzlich löste sich im bis zu 46 Grad steilen Nordhang ein 45 Meter breites Schneebrett mit einer Anrisshöhe von bis zu 52 cm und erfasste drei der Gruppenmitglieder. Zwei Männer wurden teilweise, einer zur Gänze verschüttet. Alle Verschütteten konnten von ihren Begleitern ausgegraen weden, keiner wurde verletzt. Die alarmierten Rettungskräfte waren mit 3 Hubschraubern (Heli 3, C 4 und Innenministerium), 4 Lawinenhunden, 9 Bergretter und 2 Alpinpolizisten vor Ort und suchten den gesamten Kegel nach weiteren möglichen Verschütteten ab. Die Suche wurde gegen 14.30 Uhr ergebnislos abgebrochen.
    SID

    Brand in Sägewerk in Fügen
    Am 08.02.2006 gegen 20:55 Uhr brach in der Sägehalle des Sägewerkes Binder in Fügen ein Brand aus. Durch die Reibung der schleifenden Keilriemen der Hackmaschine entstand große Hitze, wodurch sich explosionsartig der abgelagerte Holzstaub bzw. das Sägemehl entzündete. Durch die installierte Sprinkelanlage sowie dem Einsatz der Arbeiter konnte der Brand bis zum Eintreffen der Feuerwehren in Schach gehalten werden. Die freiwilligen Feuerwehren von Fügen, Kapfing, Kleinboden, Hart, Bruck, Strass, Schlitters und Uderns konnten den Brand in kurzer Zeit löschen. Durch den Brand wurde der Maschinenraum sowie die Hackmaschine stark beschädigt. Personen kamen nicht zu Schaden.
    SID

    Brand in der Wildschönau
    Am 08.02.2006 gegen 16.55 Uhr brach beim Anwesen "Stödlerhof" am Roggenboden in Auffach, Gemeinde Wildschönau, ein Kaminbrand aus, welcher sich bereits auf eine Holztramdecke ausgebreitet hatte. Die verständigten Feuerwehren von Oberau Dorf und Kirche bzw. Mühltal konnten den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Der Brandherd wurde mittels Einsatz einer Wärmebildkamera und durch öffnen der Holztramdecke gänzlich gelöscht. Der Bereich um den Kamin im jeweiligen Deckenbereich wurden erhebllich beschädigt. Personen kamen keine zu Schaden. Die Höhe des Sachschadens kann derzeit noch nicht beziffert werden. Als Brandursache konnte ein Hitzestau bzw. Wärmeleitung vom Kamin an die Holzdecke festgestellt werden.
    SID Tirol






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