Wohnungsbrand in Gänserndorf (x)
Datum: 05.03.2006 10:23:35
Thema: Brandeinsätze


Foto: FF Gänserndorf

Gänserndorf / Matratze fing Feuer – Bewohner konnte sich retten!

In den Morgenstunden des 05. März ging um 08:54 der Notruf in der Bereichsalarmzentale Mistelbach ein. Eine Bewohnerin des Wohnblockes in der Dr. Nemecgasse in Gänserndorf meldete starke Rauchentwicklung aus der Nachbarwohnung. Auch das Stiegenhaus war bereits stark verqualmt.

Es wurde Alarmstufe 3 ausgelöst und der Löschzug der Stadtfeuerwehr, sowie die Nachbarfeuerwehren Strasshof und Weikendorf alarmiert.

Der Einsatzleiter stellte nach Eintreffen des 1. Fahrzeuges folgende Lage fest:

In der Wohnung war es aus bisher ungeklärter Ursache zum Brand einer Matratze gekommen. Der Bewohner konnte die brennende Matratze selbst in die Badewanne bringen und unternahm erste Löschversuche. Er erlitt dabei eine Rauchgasvergiftung. Die Bewohner der angrenzenden Wohnungen waren zu diesem Zeitpunkt bereits evakuiert.

Der Wohnungsbesitzer konnte sich danach aus eigener Kraft ins Freie retten. Er wurde vom Notarzt des RK Gänserndorf erstverorgt und ins Krankenhaus eingeliefert. Sofort wurde ein Atemschutztrupp zur Brandbekämpfung in das Objekt vorgeschickt. Der erste Atemschutztrupp löschte mittels Kübelspritze die Matratze weiter ab und warf diese aus dem Fenster wo sie endgültig abgelöscht werden konnte.

Das Stiegenhaus wurde zwischenzeitlich durch einen Hochleistungsüberdruckbelüfter mit Frischluft belüftet. Zwei Stockwerke waren zu diesem Zeitpunkt komplett verraucht. Der Brandschutz im Wohnobjekt funktionierte mustergültig. Die Verrauchung blieb weitestgehend auf den Ausbruchsbereich beschränkt.

Einen schweren Mangel stellt jedoch die zur Gewohnheit gewordene Parkordnung in diesem Siedlungsbereich Gänserndorfs dar. Ein PKW welcher widerrechtlich geparkt war behinderte die zufahrenden Einsatzkräfte! Die Nachbarn sprechen von Glück, dass nicht mehrere PKW auf dieser Straßenseite geparkt hatten. Die Zufahrt wäre für die Feuerwehr somit unmöglich! Dieser Missstand wird von der Stadtfeuerwehr aufgezeigt werden. Wir hoffen auf umgehende Reaktion der Behörden!

Von der Feuerwehr Strasshof wurde ein Atemschutztrupp zur Belüftung des Stiegenhauses eingesetzt. Die Feuerwehr Weikendorf standen mit einem Atemschutztrupp in Bereitstellung.

Durch den raschen und gezielten Einsatz der Feuerwehren konnte der Brand in der Entstehungspahse abgelöscht und die Schadenssumme minimiert werden.



Eingesetzte Kräfte:
Löschzug Gänserndorf 34 Mann – 5 Fahrzeuge
Weikendorf 12 Mann – 3 Fahrzeuge
Strasshof 12 Mann – 3 Fahrzeuge

1 Notarztwagen RK Gänserndorf
1 RTW
1 Bereitschaftsarzt

1 Steife der Polizei

Quelle: FF Gänserndorf





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