Großeinsatz in Vöcklabruck: Sprengung des alten LKH in Vöcklabruck (x)
Datum: 12.03.2006 18:52:08
Thema: Einsätze Allgemein


FOTO: FF Vöcklabruck

Sonntag 12. März 2006
102 Feuerwehrmänner und Frauen treffen sich um 07.15 Uhr zur Einsatzeinweisung im Vöcklabrucker Feuerwehrhaus. Ein der aufwendigsten Einsätze im Pflichtbereich Vöcklabruck steht bevor. Das "alte Krankenhaus" wird gesprengt. Dieser in den letzten Wochen bis ins Detail geplante und mit der Sprengfirma TSG abgestimmter Einsatz wird uns die nächsten Stunden auf Trapp halten. Zwei etwa 800 Meter lange Relaisleitungen werden aufgebaut, 6 Tanklöschfahrzeuge werden ins Stellung gebracht und 8 Wasserwerfer aufgebaut.

Nach der ersten Funktionsprobe um 10.00 Uhr wird klar, dass einige Änderungen im Bezug auf die Wassermengen getroffen werden müssen. Die Wasserentnahme aus den beiden zivilen 10.000 Liter Tankfahrzeugen wird umgestellt, ebenso die Wasserzubringung zum Tanklöschfahrzeug in der Krankenhausstraße. Eine weitere Funktionsprobe um 11.10 Uhr bringt dann das gewünschte Ergebnis, nun kann die berechnete Wassermenge bei der Sprengung eingesetzt werden.

Der Absperrdienst bestehend aus Kräften der FF Vöcklabruck, der FF Ungenach, des Feuerwehrsprengtrupps Vöcklabruck sowie Polizei und Stadtpolizei bezog um 09.30 Uhr ihre Posten. Dem Zustrom der Schaulustigen zu trotzen war nicht immer leicht. Einige wenige glaubten wie immer sich über die Anordnungen der Absperrposten hinwegsetzen zu können. Um 11.30 Uhr galt es nun auch für die Einsatzkräfte die 100 Meter Schutzzone zu verlassen, Nur mehr die Maschinisten befanden sich zu dieser Zeit im Sperrbereich. 11.50 Uhr die beiden Hydroschilder zur Abschirmung des St. Klara Heimes werden in Betrieb genommen. 11.58 Uhr alle 8 Wasserwerfer werden in Betrieb gesetzt.

12.00 Uhr Martin Hopfe, Chef der Thüringer Sprengfirma TSG drückt den Auslöseknopf --- Das alte Krankenhaus bricht in Sekunden genau wie geplant zuerst nach vorne an und dann in sich zusammen. Alle Werfer und Hydroschilder arbeiten auf maximaler Leistung, ein weiterer mobiler Wasserwerfer wird zum zerschlagen der Staubwolke eingesetzt. 12.05 Uhr die Staubwolke hat sich aufgelöst und das Ergebnis wird sichtbar, das alte Krankenhaus steht nicht mehr. Wie geplant und ohne Schäden an anderen Gebäuden zu verursachen hat die Fa. TSG in Zusammenarbeit mit den Firmen Hasenörl und Strabag die wohl spektakulärste Sprengung in Vöcklabruck durchgeführt.

Um 12.20 Uhr wird nach der Begehung der Sprengstelle durch die Einsatzleitung der Sperrbereich freigegeben. Tausende Zuschauer strömen nun auf die Straßen rund um das alte Krankenhaus und betrachten Vöcklabruck nun aus einer völlig neuen Perspektive.

Im Einsatz standen neben der Feuerwehr Vöcklabruck mit 11 Fahrzeugen noch die Betriebsfeuerwehr der Eternitwerke mit 2 Fahrzeugen, die Feuerwehren Ungenach, Regau, Pilsbach und Raspoldset mit je einem Fahrzeug. Mit 10 Mann war die Feuerwehrsprenggruppe des Bezirkes Vöcklabruck im Einsatz.

Quelle: FF Vöcklabruck





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