Dramatische Hochwasserlage in Rumänien: Österreichischer Rotkreuz-Transport mit Hilfsgütern
Datum: 03.05.2006 09:26:56
Thema: Unwetter und Katastrophen


Wien, Graz, Bukarest (Rotes Kreuz). Ein Hilfstransport des Österreichischen Roten Kreuzes verlässt Wien heute, 2. Mai 2006 am Nachmittag. An Bord der fünf Rotkreuz-Lastwagen aus der Steiermark, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Burgenland befinden sich 1.000 Matratzen und 269 Paar Gummistiefel für die vom dramatischen Donauhochwasser betroffene Region im Süden Rumäniens. Laut offiziellen Angaben sind über 200 Orte überflutet und mehr als 15.000 Menschen mussten evakuiert werden.

Bereits heute früh wurden die Hilfsgüter bei den Rotkreuz-Katastrophenzentren in Linz (Gummistiefeln) und Graz (Matratzen) auf die Fahrzeuge verladen. Im Moment befindet sich der Hilfskonvoi auf dem Weg nach Wien, wo er gegen 17:00 Uhr nach der Verzollung in Richtung Rumänien aufbrechen wird. Insgesamt 10 Rotkreuz-Mitarbeiter aus dem Burgenland, Niederösterreich, der Steiermark, Kärnten und Oberösterreich begleiten den Hilfstransport.

Das ÖRK hat bereits 5000 Decken in der Region angekauft, welche Mitte dieser Woche im Lager des Rumänischen Roten Kreuzes in Bukarest eintreffen werden.

In den kommenden drei Monaten wird das internationale Rote Kreuz eine groß angelegte Hilfs-Kampagne durchführen. 22 der insgesamt 47 Provinzen Rumäniens sind von der Flut betroffen. Geplant ist der Ankauf von Familien-Zelten, Decken, Matratzen, Schlafsäcken, Küchenutensilien, Gummistiefeln, Essen und Hygieneartikeln in der Höhe von 2,4 Mio. Schweizer Franken (1,5 Mio. Euro).

'Wir sind sehr besorgt über die schlechten sanitären Zustände in den Hochwasserregionen und die dadurch wachsende Gefahr der Ausbreitung von Krankheiten', sagte Anja Toivola, Leiterin der Europa-Abteilung des internationalen Roten Kreuzes in Genf.

Am schlimmsten erwischt hat es die Regionen Tulcea (im Donaudelta an der Grenze zur Ukraine) und Dolj (im Südwesten Rumäniens), wo zahlreiche Dörfer meterhoch unter Wasser stehen und die aus Lehmziegel gebauten Häuser aufgeweicht werden und einstürzen.

Das ÖRK bittet weiterhin um Spenden. Spendenkonto:
PSK 2.345.000
KW: 'Flut Osteuropa'
online: spende.roteskreuz.at

Quelle: ÖRK-Pressestelle





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