 | Auslaufende Salpetersäure aus dem Tankauflieger eines Tankzuges führte am Mittwochabend zu einem Einsatz der Feuerwehr Engen. Der Integrierten Leitstelle wurde der Vorfall auf der Raststätte Engen (A 81 in Fahrtrichtung Süden) um 21:15 Uhr gemeldet.
An der Einsatzstelle fand der Engener Kommandant bei der Erkundung auslaufende Salpetersäure an einer undichten Rohrverschraubung eines Sattelaufliegertanks vor. Eine Menge von cirka 40 Litern/Stunde trat aus. |
Die Feuerwehr verhinderte durch das Unterstellen eines Auffanggefäßes weitere Verbreitung des Stoffes. Mit einem Strahlrohr verdünnte ein Trupp unter Atemschutz den Stoff und beugte einem Verdampfen der Säure vor.
Unter Atemschutz und Chemikalienschutzanzug dichtete die Feuerwehr das Leck anschließend mit dem Ziel ab, dem Lkw die Weiterfahrt zu seiner Entladestelle zu ermöglichen. Hierdurch soll unter anderem eine aufwendige Umpumpaktion vermieden werden. Nach Prüfung der provisorischen Verschraubung durch einen Sachverständigen soll über die Erlaubnis zur Weiterfahrt entschieden werden.
Die Feuerwehr Engen ist mit vier Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften vor Ort. Ebenfalls im Einsatz sind Kreisbrandmeister Rolf-Jürgen Stoffel sowie der Leiter des Gefahrgutzuges Landkreis Konstanz Klaus Peter Wehner. Weitere Behörden, wie das Wasserwirtschaftsamt des Landkreises sind eingeschaltet.
Technischer Hintergrund
Salpetersäure führt bei Kontakt mit den Atemwegen, Haut und Augen zu Verätzungen. Es kann ein Lungenödem entstehen. Die Säure kann mit anderen Stoffen reagieren, wobei giftige Nitrose Gase entstehen. Gase und Dämpfe sammeln sich am Boden, da sie schwerer als Luft sind. Diesen Gefahren begegnet die Feuerwehr durch Atemschutzgeräte sowie Schutzanzüge. Niederschlagen von Dämpfen mit Wasser verhindert eine weitere Ausbreitung und Reaktion.
Quelle: Presseaussendung des KFV Konstanz
Ganz besoderen Dank an die Presestelle des KFV Konstanz. Ich hoffe das wir auch zukünftig Berichte von euren Einsätzen bekommen werden! Wir bringen sie gerne hier auf wax.at !
