Tödlicher Alpinunfall in Wängle
Datum: 16.05.2006 06:27:04
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Ein 31jähriger Mann, whft. im Bezirk Reutte, unternahm am 14. Mai 2006 gemeinsam mit einem Bekannten von Wängle aus eine Bergwanderung auf die Gehrenalm. Die beiden Männer hielten sich in der Zeit von ca. 14.00 bis 23.00 Uhr auf der Hütte auf. Der 31-Jährige beschloss noch ins Tal abzusteigen, während sein Begleiter auf der Hütte blieb und dort übernachtete. Der 31-jährige Mann verließ um 23.00 Uhr allein die Gehrenalm. Als sein Begleiter am Morgen des 15. Mai 2006 zurück ins Tal kam, stellte er fest, dass das Fahrzeug von seinem Begleiter noch am Parkplatz stand. Daraufhin schlug er Alarm. Eine Nachschau in seiner Wohnung und eine Nachfrage an seinem Arbeitsplatz verliefen negativ. Aufgrund dessen wurde über die Bergrettung Reutte eine Suchaktion eingeleitet.

An der Suchaktion waren ca. 10 Mann der Bergrettung Reutte, 3 Lawinenhundeführer, 1 Alpinpolizist und der Hubschrauber des BMI mit seiner Besatzung beteiligt. Die Suchmannschaften suchten das Gebiet großräumig ab. Um 11.10 Uhr wurde schließlich die Leiche des Mannes unterhalb des Steiges Nr. 5, der vom Ortsteil Holz aus auf die Gehrenalm führt, gefunden.

Der Bergsteiger, der laut Angaben des Hüttenwirtes eine Stirnlampe trug, dürfte etwa 500 m von seinem Auto entfernt auf dem Steig gestolpert oder ausgerutscht und über steiles, felsdurchsetztes Waldgelände in Richtung Leimbachtal abgestürzt sein. Die Leiche wurde unter Mithilfe der Alpinpolizei von der Bergrettung Reutte geborgen und schließlich vom Hubschrauber des Innenministeriums aus dem unwegsamen Gelände geflogen. Die vom Sprengelarzt durchgeführte Totenbeschau ergab als Todesursache einen Genickbruch, der zum sofortigen Todeseintritt führte.





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