Arbeitsunfälle in Gnadenwald und im Strengener Tunnel
Datum: 17.05.2006 21:47:49
Thema: Einsätze Allgemein


  • Arbeitsunfall in der Südröhre d. Strenger-Tunnels
  • Arbeitsunfall in Gnadenwald


    Arbeitsunfall in der Südröhre d. Strenger-Tunnels
    Am 16.05.2006 um 10.35 Uhr wurde die Polizei (API Imst) in Kenntnis gesetzt, dass sich in der im Bau befindlichen Südröhre des Strenger-Tunnels ein Arbeitsunfall ereignet habe. Beim Eintreffen der Streife am Unfallort saß der Verunfallte (30 Jahre) mit offensichtlich stark blutenden Kopfwunden auf dem Gehsteig. Kurz nach dem Eintreffen der Streife traf auch die Rettung Zams und wenig später der Notarzt an der Unfallstelle ein und versorgte den Verletzten. Er wurde von der Rettung Zams in das KH Zams gebracht. Vom KH Zams aus wurde er mit dem Rettungshubschrauber C1 in die Klinik Innsbruck geflogen. Zum Unfallhergang konnte erhoben werden: Der Mann aus Portugal war mit zwei Kollegen in Fahrtrichtung Westen im letzten Drittel des Strenger-Tunnels mit Malerarbeiten beschäftigt. Die Arbeiten wurden unter Verwendung eines auf einem Anhänger aufgebauten Gerüstes durchgeführt. Die oberste Plattform (Oberkante) befand sich in einer Höhe von ca. 4,25 Meter. An der rechten Seite des Gerüstes waren ebenfalls noch zwei Arbeitsebenen angebaut. Der Anhänger wurde von einem Traktor gezogen. Als die Arbeiten im angegebenen Bereich beendet waren, setzten sie die Fahrt in Richtung Westen, mit ca. 20 km/h, fort. Der 30-Jährige blieb laut Auskunft seiner Kollegen am Gerüst. Er soll sich auf der obersten Plattform befunden haben. Der Arbeiter hat einen von der Decke herabhängenden Lüfter übersehen und wurde vom Gerüst geschleudert. Er wurde schwer verletzt. Die Stürzhöhe dürfte zwischen 5 und 6 Metern betragen haben. Die zwei Kollegen bemerkten den Sturz nicht und setzten die Fahrt in Richtung Westen fort. Erst ein im Tunnel, im Bereich der Unfallstelle, mit Arbeiten beschäftigte Arbeiter bemerkte den Unfall. Er setzte sofort mit dem Handy einen Notruf (122) ab.
    SID

    Arbeitsunfall in Gnadenwald
    Am 16.05.2006 um 14.35 Uhr meldete die Rettungsleitstelle Innsbruck der PI Hall in Tirol über Notruf, dass kurz zuvor ein Arbeitsunfall mit einem Verletzten bei Holzarbeiten in Gnadenwald geschehen sei. Der parallel mitalarmierte Notarzthubschrauber "Christophorus 1" hat die genaue Unfallstelle lokalisiert. Der Unfallort befindet sich ca. 150 hm nördlich der L225. Nach einer Zwischenlandung des Hubschraubers unterhalb der Unfallstelle gingen die Beamten und der Notarzt zu Fuß in Richtung Unfallstelle. Die Befragung des Verletzen und weitere Erhebungen an der Unfallstelle ergaben, dass der Mann (51 Jahre) dabei war einige Baumstämme mit einer Benzinmotorsäge umzuschneiden. Ein Baumstamm, der bereits beim "Fallen" war, verkeilte das Sägeschwert der Motorsäge und er riss an der Säge. Der Mann geriet mit dem Kettensägeschwert an seinen linken Fuß. Dadurch zog er sich eine Schnittverletzung im Bereich des linken Knies zu, Verletzungsgrad unbestimmt. Nach der notärztlichen Erstversorgung an der Unfallstelle wurde er mittels Tau geborgen und in das Bezirkskrankenhauses Hall i.T. geflogen.
    SID







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