Zimmerbrand und Explosion fordern ein Todesopfer
Datum: 23.05.2006 06:10:56
Thema: Brandeinsätze


Dienstag nach 1 Uhr früh wurde die Feuerwehr zu einer Wohnhausanlage in die Donaustadt, Am Kaisermühlendamm 59-61, gerufen. Aus nicht feststellbarer Ursache war es in einer Wohnung zu einem Brand gekommen, der sich vermutlich bereits über einen längeren Zeitraum unbemerkt ausgebreitet haben dürfte.

Ohrenzeugen berichteten den Löschkräften von einem lauten Pfeifgeräusch und einem daran anschließenden lauten Knall. Erste Lösch- und Rettungsversuche der Hausparteien blieben erfolglos. Der Brand musste unter Atemschutz mit einem Rohr gelöscht werden. Die Wohnungsinhaberin der Brandwohnung wurde von den Löschkräften am Boden liegend gefunden, der Rettungsarzt konnte nur mehr den Tod feststellen. Zwei angrenzende Wohnungsnachbarn wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst ins SMZ-Ost gebracht.

Bei dem lauten Knall dürfte es sich vermutlich um ein Durchzünden in der Brandwohnung gehandelt haben. Es wurde eine mittelgroße Beatmungseinheit mit einer Sauerstoffflasche vorgefunden. Durch den Explosionsdruck war die Trennwand zwischen der Brandwohnung und der Nachbarwohnung zur Gänze umgelegt worden und ist teilweise auf die schlafenden Wohnungsnachbarn gestürzt. Nach einer ersten fachlichen Begutachtung konnte keine Einsturzgefahr festgestellt werden. Auch die Nachbarwohnungen wurden von den Löschkräften noch eingehend kontrolliert und gelüftet. Der Einsatz dauerte bis gegen 3 Uhr früh.





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