Deponiebrand: Lage 02.00 Uhr (x)
Datum: 24.05.2006 06:39:04
Thema: Brandeinsätze


FOTO: ST N&P

Der Brand der Mülldeponie Stockerau ist mittlerweile unter Kontrolle, die Löscharbeiten konzentrieren sich auf nun auf die Bekämpfung von noch vorhandenen größeren Brandflächen und das Ablöschen zahlreicher Glutnester.

Seit gestern den 23.05.2006 um 11:00 Uhr waren rund 500 Kräfte der Feuerwehr aus den Bezirken Korneuburg, Hollabrunn, Mistelbach und Tulln im Einsatz. 2 Flächenflugzeuge und 1 Hubschrauber des Bundesheeres unterstützten die Löscharbeiten aus der Luft. Zwei Schadstoffeinheiten der Feuerwehr führen laufend Messungen gemeinsam mit einem Chemiker der Landesregierung durch. Eine größere Schadstoffbelastung war zum Glück nicht gegeben. Die Rauchgase haben sich durch den starken Wind rasch verflüchtigt. Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen wie Fenster und Türen geschlossen zu halten sollten speziell für den Norden Stockeraus jedoch noch eingehalten werden. In der Nacht werden die örtlichen Kräfte der Feuerwehr durch Einheiten aus dem Abschnitt Wolkersdorf und dem Bezirk Gänserndorf abgelöst.

"Es steht eine gewaltige schwarze Rauchwolke über der Stadt Stockerau", beschreibt Jörg Würzelberger vom Landesfeuerwehrkommando. Zur Unterstützung ist auch die Berufsfeuerwehr Wien mit zwei Großtanklöschfahrzeugen vor Ort. Die Löscharbeiten zeigen erste Erfolge, ein Ende ist aber noch nicht in Sicht, die Brandbekämpfung wird noch längere Zeit andauern. Nachlöscharbeiten werden Tage dauern. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung der Umgebung vorsorglich aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Mittlerweile ist jedoch eine deutliche Verringerung der Rauchwolken feststellbar. Schadstoffeinheiten der Feuerwehr und ein Chemiker der Landesregierung sind am Einsatzort und nehmen laufend Schadstoffmessungen vor. Das Rote Kreuz aus dem Bezirk Korneuburg ist zur Unterstützung vor Ort. Ein Betreuungscontainer mit sämtlichem notfallmedizinischen Equipment und weiteres Material, sowie die Feldküche wurde vom Roten Kreuz zur Versorgung der Feuerwehrleute, die den Flammen nur mit schweren Atemschutzgeräten beikommen konnten, zur Verfügung gestellt. Zur Sicherheit wurde das Dienstende der Rettungsdienst-Mannschaften im Bezirk Korneuburg aufgehoben, somit alle verfügbaren Einsatzmittel bei Bedarf zur Verfügung stehen.
Quelle:
Text: Lebig / Brandaus
Foto: ST N&P





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