Feuerwehr Schwaz löscht nicht genehmigtes Sonnwendfeuer (x)
Datum: 26.06.2006 06:11:57
Thema: Brandschutz, Sicherheit, Beinaheunfälle


FOTO: FF Schwaz


Die Feuerwehr Schwaz musste am 24. Juni zu einem nicht genehmigten Sonnwendfeuer ausrücken und dieses ablöschen. Dabei wurden die Einsatzkräfte von den Betroffenen behindert. So genannte Abraumhaufen bestehen aus Holzresten, die bei der Rodung größerer Waldflächen entstehen. Diese werden für gewöhnlich abgebrannt.

Eine Bauersfamilie aus Schwaz wollte die traditionellen Sonnwendfeuer zum abfackeln zahlreicher solcher Haufen benützen. Während bei den Sonnwendfeuern auf vielen Tiroler Bergen kleine Lichter flackerten, sah es am Schwazer Zintberg oberhalb des Eiblschrofens aus, als stünde der gesamte Wald lichterloh in Flammen. Kein Wunder, dass mehrere Anrufe eingingen und einen Großbrand meldeten. Die Feuerwehr Schwaz rückte mit drei Fahrzeugen und 20 Mann aus. Beim Eintreffen brannten nicht weniger als 11 große Abraumhaufen. Durch den starken Wind kam es zu teilweise massiven Funkenflug. „Bereits vor ca. 2 Monaten kam es zu einer ähnlichen Situation, dieselbe Familie hatte in der Nacht ein solches Feuer entzündet, worauf bei der Notrufzentrale zahlreiche Anrufe eingingen“, so der Kommandant der Feuerwehr Schwaz, Karl Rinnergschwentner. Feuerwehr bei Löscharbeiten behindert Der Versuch der Feuerwehr, ganz zur Einsatzstelle vorzufahren, wurde von den Bauersleuten verhindert, indem sie den Weg verstellten. “Wir hätten mit unseren Fahrzeugen fast bis zu den brennenden Holzhaufen fahren können. Weil uns die Familie den Weg versperrte, mussten wir eine lange Löschleitung legen“, so der Kommandant weiter. Erst die zu Hilfe gerufene Stadtpolizei konnte die Situation klären. „Ob wir Anzeige wegen Behinderung von Einsatzkräften erstatten, werden wir am Montag entscheiden. Tatsache ist, dass die Feuer unangemeldet und daher illegal waren“, so Rinnergschwentner. Nach etwas mehr als einer Stunde waren alle Haufen abgelöscht. Um auch die letzten Glutnester zu erreichen, wurden die Haufen mit Schaufeln und Harken auseinander gezogen. http://www.schwaz.at/feuerwehr





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