Waldbrand in unwegsamen Gelände (x)
Datum: 29.06.2006 07:36:16
Thema: Brandeinsätze


Foto: FF St.Veit/Glan


In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zog ein Gewitter über St.Sebastian (Gemeinde St.Georgen am Längsee) hinweg. Dabei dürfte ein Blitz in den Wald im Bereich Weitental eingeschlagen haben und einen Schwelbrand verursacht haben. Erst am Mittwoch, den 28.06.2006, bemerkte der Kommandant der Feuerwehr St.Sebastian die Rauchentwicklung aus dem Wald und schlug Alarm.

Da das Ausmaß des Brandes und der genaue Brandort zuerst nicht genau ausgemacht werden konnten, wurden vorerst die Feuerwehren St.Sebastian und Launsdorf alarmiert. Als man am Brandort eintraf, musste man erkennen, dass ca. 200 m² vom Brand betroffen waren. Die Glutnester reichten bis zu 40cm tief in die Erde. Da mit dem vorhanden Wasser kein Auslangen gefunden werden konnte, wurde um 21:00 Uhr die Feuerwehr St.Veit/Glan nachalarmiert.

Die Anfahrt zum Brandort führte über eine sechs Kilometer lange, teilweise steile Forststrasse. Mittels Schaufeln und Krampen mussten die Glutnester ausgegraben werden, um ein Ablöschen zu ermöglichen. Da auch mit den beiden Tanklöschfahrzeugen der FF St.Veit/Glan kein Auslangen gefunden werden konnte, musste ein Pendelverkehr ins Tal eingerichtet werden. Am Fuße der Burg Hochosterwitz ging in der Zwischenzeit das SRF-K mit einem 16.000lt. fassenden Tankanhänger in Stellung und diente als Pufferspeicher.

Um einmal nachzutanken, musste ein Zeitaufwand von ca. 45 Minuten kalkuliert werden. Für die Lenker der Einsatzfahrzeuge bedeutete dieser Einsatz eine große Herausforderung, galt es doch, die bis zu 16 Tonnen schweren Fahrzeuge bei Nacht sicher durch das unwegsame Gelände zu manövrieren. Ein Umdrehen direkt am Brandort war nicht möglich, man musste mit dem Fahrzeug ca. 300m weit zurückstoßen.

Nach einem kraftraubenden Einsatz konnten die Feuerwehren um 00.30 Uhr wieder in die Rüsthäuser einrücken. Insgesamt standen 3 Feuerwehren mit 9 Fahrzeugen und ca. 50 Mann im Einsatz.








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