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Donnerstag, den 3. August 2006 kurz nach halb acht Uhr Abends schlug ein Blitz in eine 20.000 Volt Trafoanlage in Gössendorf neben der Brunnenanlage des Wasserverbandes Grazerfeld-Südost ein. Die Brunnenanlage und an die 1.000 Haushalte in der 3.400 Einwohner zählenden Marktgemeinde Gössendorf waren ohne Strom. Die Freiw. Feuerwehr Gössendorf konnte nur mehr mittels Personenrufempfänger und SMS auf den jeweiligen Handys der Feuerwehrmitglieder alarmiert werden.

Um 19.44 Uhr rückten die Mitglieder der Feuerwehr Gössendorf zum angegeben Brandort am Brunnenweg aus. Beim Eintreffen traten schon dicke schwarze Rauchwolken vom Trafogebäude aus. Gemeinsam mit einem Techniker des E-Werkes Fernitz wurde das mittlerweile Stromlos geschaltete Trafohaus geöffnet, wobei ein Atemschutztrupp mit zwei Co²-Löscher den 1,5 Meter tiefen brennenden Kabelschacht fluteten und anschließend vom Verteilerschrank aus den Brand mit Pulver löschten. Als Sicherungsmaßnahmen wurde ein HD-Rohr und ein Mittelschaumrohr aufgebaut. Die dazu notwendige Wasserversorgung konnte von einem naheliegenden Hydranten sichergestellt werden. Das stark verrauchte und mit Pulverstaub gefüllte Trafogebäude wurde nach der erfolgreichen Löschaktion mit einem Drucklüfter Rauch- und Emissionsfrei und für die Techniker begehbar gemacht.

Beim Versuch den Strom wieder herzustellen, kam es an der Anlage zu einem Kurzschluss, wobei die Kabeln wieder in Brand geraten. Der vor Ort bereitstehende Atemschutztrupp hatte den Brand rasch unter Kontrolle und kurzerhand mit den vorhandenen Löschmitteln gelöscht. Der Einsatz für die 20 Feuerwehrmitglieder dauerte bis 21.00 Uhr, wobei die letzten Häuser in der Umgebung um 21.30 Uhr wieder mit Strom versorgt werden konnten.

Eingesetzt waren:
FF Gössendorf mit TLF, LF und MTF, sowie 20 Einsatzkräfte
Techniker des E-Werkes Fernitz
Techniker des Wasserverbandes Grazerfeld-Südost
Polizei