Überflutungen im Bezirk St. Pölten: Ortschaft abgeschnitten (x)
Datum: 07.08.2006 20:35:52
Thema: Unwetter und Katastrophen


Foto: BFKDO St. Pölten


Die Folgen des kräftigen Regens der letzten Tage und Stunden haben das Pielachtal im Bezirk St. Pölten teilweise von der Außenwelt abgeschnitten. Die Pielach ist entlang der Hauptverkehrsader B39 zwischen Hofstetten und Frankenfels stellenweise über die Ufer getreten. Im Ortsgebiet von Frankenfels ist zudem ein Hang abgerutscht, ein Haus musste evakuiert werden. Frankenfels ist derzeit am Landweg nicht erreichbar, Kirchberg nur mehr über die so genannte „Luft“ beziehungsweise den Mohrigraben – beides schmale, kurvenreichen Straßen.

„Hier in Kirchberg wird jede einzelne Hand gebraucht um Sandsäcke zu füllen und zahlreiche überflutete Keller auszupumpen“, berichtet Öffentlichkeits-Abschnittssachbearbeiter Franz Dirnbacher direkt aus dem betroffenen Gebiet. Da die Meteorologen weitere Niederschläge für die Region melden, wurde seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos St. Pölten um 13:30 Uhr ein Führungsstab in der St. Pöltner Feuerwehrzentrale eingerichtet. Denn auch in der Landeshauptstadt und Umgebung sind die Pegel der Traisen stetig angestiegen, erst in der letzten Stunde konnte eine - vorläufige - Stabilisierung beobachtet werden. Derzeit führt die Traisen in St. Pölten 2,95 Meter Wasser, bei normalem Wasserstand sind es 80 Zentimeter... Mittlerweile stehen 41 Freiwillige Feuerwehren aus dem ganzen Bezirk St. Pölten im Einsatz, von Kirchberg bis nach Eichgraben – also im gesamten Feuerwehrbezirk - sind die freiwilligen Helfer mit Sicherungs- und Pumparbeiten beschäftigt. Bezirksfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner war mit Bezirkshauptmann Josef Kronister im Unwettergebiet unterwegs, um sich vor Ort ein Bild der aktuellen Lage zu machen. Sein Resumé: „Die Lage ist derzeit bedrohlich, aber stabil. Alles hängt von der Wetterentwicklung der nächsten Stunden ab. Die Feuerwehren des Bezirks werden jedenfalls die ganze Nacht über im Einsatz beziehungsweise in Bereitschaft stehen!“

Quelle: BFKDO St. Pölten





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