Nach Gasexplosion in Lebensgefahr
Datum: 24.08.2006 06:27:17
Thema: Einsätze Allgemein


Am 23. August 2006 gegen 18.00 Uhr kam es im Einfamilienhaus eines 24jährigen Fleischhauers und dessen 25jährigen Lebensgefährtin in 3213 Frankenfels zu einem explosionsartigen Brandgeschehen, welches vom Keller des Hauses seinen Ausgang nahm und sowohl im Erd-, als auch im Obergeschoß schwere Schäden an Türen und Fenstern verursachte.

Die Hausbesitzer hatten grundwasserbedingt Schäden am Mauerwerk des Kellergeschoßes nach dem Hochwasser am 08. August 2006 zu beklagen und deswegen bis dato in den Kellerräumen Trockengeräte aufgestellt und betrieben. Unter anderem wurde auch einen Warmlufterzeuger mit einer 11 Kg-Propangasflasche betrieben. Die bisher durchgeführten Erhebungen ergaben, dass technische Umstände, ausgehend von diesem Gas-Wärmegerät, brand- bzw explosionauslösend waren.

Der 24jährige Fleischhauer ging unmittelbar vor der Explosion in den Keller. Jedenfalls wurde durch das folgende explosionsartige Geschehen das geschlossene Garagentor meterweit in die angrenzende Gartenwiese geschleudert, insgesamt 6 Fenster zerborsten und 6 Innentüren des Hauses beschädigt. Zu Hilfe kommende Nachbarn trafen den Mann, der bereits selbständig aus dem Keller geflüchtet war, im südseitigen Gartenbereich nahe des Hauses geschockt und mit schweren Verbrennungen an, leisteten Erste Hilfe und verständigten die Einsatzkräfte.
Insgesamt vier FF aus dem örtlichen Bereich waren mit 10 Fahrzeugen und 66 Mann im Einsatz und konnten mit schwerem Atemschutzgerät den lokalen Kellerbrand rasch löschen.

Der schwerst verletzte Fleischhauer wurde am Brandort durch den Notarzt erstversorgt und anschließend mit schwersten Verbrennungsverletzungen in das AKH Wien transportiert. Laut ärztlicher Auskunft besteht Lebensgefahr und befindet sich der Mann in der Intensivstation. Einsatzkräfte oder andere Personen wurden nicht verletzt.

siehe auch Bericht Gasexplosion in Laubenbachmühle (xx) weiter unten!



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