FF Steinabrückl in der RDA in St. Pölten (x)
Datum: 10.09.2006 17:15:25
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


Foto: FF Steinabrückl


Dieses Training beinhaltet eine Gewöhnung an die Temperaturen, sowie Erkennen die sichtbaren Anzeichen auf eine Rauchdurchzündung (Flash Over) und die Vorgangsweise bei der Brandbekämpfung.

Nach einer Besichtigungstour durch das Feuerwehrhaus der FF St.Pölten-Stadt stand bereits die Sicherheitsunterweisung mit Einführung, Verhaltensmaßnahmen und Vorbereitung auf das Training im Brandcontainer am Programm.

Da der Container mit Holz befeuert wird, entstehen hier Temperaturen von 500 - 550 °C im Bereich von ca. 50 cm über dem Fußboden. Die Sicherheitsmaßnahmen samt Schutzbekleidung wird daher sehr hoch gehalten. So müssen alle Feuerwehrmitglieder neben der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz mit einer saugendes Unterbekleidung, den Einsatzoveralls, und mit Brandschutzhauben bekleidet sein.

Im 1. Durchgang erfolgt die Gewöhnung an die enormen Temperaturen, wobei seitens der beiden Ausbilder die sichtbaren Anzeichen auf einer Rauchdurchzündung erklärt wird, bzw. laufen ständig Rauchdurchzündungen mit den "Dancing Angels" über die Köpfe aller Teilnehmer hinweg.
Nach diesem 1.Durchgang hielten wir eine Mittagspause ab, bevor der 2.Durchgang gestartet wurde.
Vor dem 2 . Durchgang absolvierten alle Feuerwehrmitglieder ein Trockentraining mit der richtigen Vorgangsweise beim öffnen von Türen, Bekämpfung von Rauchdurchzündungen, das Entlüften von Brandräumen mit einem Strahlrohr, sowie Erkennen von eventuelle Rückzündungen.

Im Anschluss erfolgte neuerlich eine kurze Gewöhnung an die Hitze, anschließend wurde die Bekämpfung eines entstehenden Flash Overs in jeweils 2.Durchgängen durchgeführt.
Diese Training ergänzt, neben der bereits absolvierten Ausbildung im gasbefeuerten Brandcontainer (Link) die Ausbildung jedes einzelnen Feuerwehrmitgliedes, und trägt daher weiter zur Sicherheit des Atemschutzträgers bei der Bekämpfung von Bränden in geschlossenen Räumen bei.

Alles in allem ein anstrengendes aber durchwegs sinnvolles Training für Atemschutzträger, obwohl doch einige Teilnehmer, trotz der Schutzbekleidung leichte Hautrötungen auf den Oberschenkeln und im Schulterbereich aus diesem Training mit nach Hause nahmen.

Quelle: FF Steinabrückl





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