Übung für Katatrophenfall: Feuerwehr baut „Fähren“ (x)
Datum: 07.10.2006 19:13:15
Thema: Katastrophenhilfsdienst


Foto: BFK 17


Heuer ist der Katastrophenhilfsdienst des Bezirks St. Pölten bereits drei mal im Einsatz gestanden.
Egal ob Schnee, Wasser oder sonstige Schadenslagen: Die Helfer der 121 Freiwilligen Feuerwehren des Bezirks sind es gewohnt, mit großen Herausforderungen umgehen. Das kommt freilich nicht von ungefähr, sondern ist Ergebnis der ständig laufenden Übungstätigkeit. Rund 200 Helfer haben am Samstag, 7. Oktober 2006, den nächsten Ernstfall geprobt. Die Annahme: Nach einem Brückeneinsturz im Hafen von Traismauer war das nördliche Donauufer nicht mehr mit Fahrzeugen erreichbar…

Hunderte Menschen müssten im Falle des Falles aber weiter mit lebensnotwendigen Gütern versorgt werden. Die 17. Katastrophenhilfsdienstbereitschaft (Bezirk St. Pölten) wurde also (fiktiv) beauftragt, eine Interimsverbindung zum nördlichen Donauufer herzustellen. Mit einfachen Mitteln, die den Feuerwehren zur Verfügung stehen: Zillen wurden mit Latten verbunden, verschnürt und zu Wasser gelassen. Als Antrieb dienten Tragkraftspritzen, die auf der einen Seite Wasser ansaugten und durch den Rückstoß der angeschlossenen Strahlrohre für Schub sorgten.

Von der Tatkraft der Freiwilligen hat sich nicht nur Bezirkskommandant Dietmar Fahrafellner, sondern auch Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Armin Blutsch überzeugt. Die beiden haben es sich übrigens nicht nehmen lassen und haben eine der provisorisch errichteten „Fähren“ ausgetestet: Wie das Leben aber so spielt, hat sich gerade bei ihnen der Schlauch von einem Strahlrohr gelöst, den Funktionären blieb mangels motorischem Antrieb nur mehr der Griff zu den Rudern…

Personal- und Fahrzeugstatistik
  • Kommandozug: 25 Helfer 8 Fahrzeuge
  • 2. Zug: 47 Helfer 9 Fahrzeuge
  • 3. Zug 37 Helfer 6 Fahrzeuge
  • 4. Zug 27 Helfer 6 Fahrzeuge
  • 5. Zug 38 Helfer 8 Fahrzeuge
  • 6. Zug: 24 Helfer 7 Fahrzeuge

    In Summe nahmen 198 Helfer mit 44 Fahrzeugen an der Übung teil.

    Quelle: BFKDO St. Pölten





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