Übung: Kremser Ringstraße gesperrt! (xx)
Datum: 01.12.2006 15:07:12
Thema: News aus der Feuerwehr


FF Krems


Die letzte Einsatzübung 2006 war vom Kommando der Feuerwehr Krems/Donau vorbereitet: zur Jahreszeit passend, aber auch zur Überprüfung des Ausbildungsstandes gedacht, stand der "technische Einsatz" am Programm.

Das Szenario sollte auf einer stark befahrenen Straße stattfinden: also wurden drei Autowracks auf der Ringstraße im Bereich des Stadtparks positioniert, eine Rauchbombe unter einem der Fahrzeuge, sowie Holzpuppen als eingeklemmte Unfallopfer...Detail am Rande: bis zum Eintreffen der Feuerwehr vergingen ein paar Minuten, zahlreiche PKW-Lenker fuhren unbekümmert am gestellten Unfall vorbei...

Die Lage: Ein "PKW-Lenker" meldete kurz vor Übungsbeginn einen Verkehrsunfall auf der Ringstraße Höhe Stadtpark: 1 PKW, geringer Ölaustritt, keine Verletzten. Daraufhin rückte das schwere Rüstfahrzeug aus der Zentrale ab, im Glauben, es handle sich um einen realen Einsatz...an der vermeintlichen Unfallstelle meldete ihm der "geschockte Unfalllenker", dass ein PKW in sein stehende Fahrzeug gerast wäre! Der Einsatzlenker musste nun mental von kleiner Ölspur auf schweren Verkehrsunfall umschalten: er alarmierte die Einheiten in der Zentrale und begann mit der Erkundung.

Rasch folgten nun die restlichen Fahrzeuge nach: Vorausfahrzeug, zwei Tanklöschfahrzeuge und ein Wechselladefahrzeug mit Kran rückten nach. Mit ausreichend Personal zur Verfügung wurde rasch die entscheidenden Schritte gesetzt: Totalsperre der Ringstraße, Aufbau eines mehrfachen Brandschutzes und Durchführung der Menschenrettung mit zwei hydraulischen Rettungssätzen.

Ein dritter PKW war aber gut hinter den Büschen im Stadtpark verborgen und blieb so lange Zeit unentdeckt. Erst durch die Stichflamme wurde das Fahrzeug entdeckt: rasch wurde eine Angriffsleitung unter Atemschutz vorgenommen un der Brand bekämpft.

FF Krems


Parallel dazu wurde weiterhin an der Rettung der beiden Unfallopfer im aus dem PKW-Wrack gearbeitet. Mittels der hydraulischen Hubstempel wurde das Dach ausgeknickt und die Deformation im Bereich der A-Säule ausgebügelt: die Rettung der "Personen" erfolgte dann mit Schaufeltrage unter Anleitung der Sanitäter.

Nach knapp einer Stunde konnte die Ringstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Aufräumarbeiten dauerten noch weitere 30 Minuten. Ein herzliches Dankeschön an das Rot Kreuz-Team für die begeisterte Mitarbeit bei diesem Szenario!

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