Großbrand in Großarl am Heiligen Abend II(x)
Datum: 25.12.2006 15:27:53
Thema: Brandeinsätze


FOTO: FF

Am 24.12.2006, gegen 17.45 Uhr, ging in 5611 Großarl, Ortsteil Au, ein 46-jähriger Landwirt in den unmittelbar neben dem Wohnhaus liegenden Stall um die Kühe zu versorgen. Kurze Zeit später bemerkte er dichten Rauch, der aus der darüber liegenden Heutenne kam. Er konnte noch zirka 23 Stück Vieh aus dem Stall treiben, ehe die Flammen das gesamte Stallgebäude erfassten. Dadurch war es ihm auch nicht mehr möglich zwei Schweine und sämtliche Arbeitsmaschinen in Sicherheit zu bringen.

Kurz nach dem Brandausbruch alarmierte die Tochter des Landwirtes die Feuerwehrleitstelle in Salzburg. Diese löste Großalarm für die Freiwilligen Feuerwehren von Großarl und Hüttschlag aus. Aufgrund der Höhenlage (zirka 1400 Meter), der langen Anfahrtswege, des schwierigen Geländes und des Wassermangels, war es vorerst nicht möglich den Brand zu löschen. Ein Übergreifen der Flammen auf die danebenliegende Garage und das Wohnhaus konnte durch den Einsatz von Tanklöschkraftfahrzeugen aber verhindert werden. Weiters drehte der Wind talauswärts, wodurch die Flammen von dem daneben stehenden Gebäude weggeblasen wurden.
Zur Unterstützung wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus St. Johann i. Pg., Bischofshofen, Schwarzach, St.Veit, Pfarrwerfen und Werfen angefordert. Eine über 100 Höhenmeter und mehrere hundert Meter lange Steigleitung ermöglichte es, Wasser aus dem darunter liegenden „Lambach“ zum Einsatzort zu pumpen. Wegen der geringen Wasserführung mussten die Tankfahrzeuge mehrmals zum Nachtanken ins Tal zur Großarler Ache fahren.
„Brand aus“ konnte bis 20.30 Uhr nicht gegeben werden. Beim Brand kamen keine Personen zu Schaden. Die Höhe des Sachschadens kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden. Auch die Brandursache konnte vor Ort noch nicht erhoben werden. Am 25.12.2006 werden Beamte des Landeskriminalamtes Salzburg Erhebungen zur Klärung der Brandursache aufnehmen.

Vor Ort waren acht Feuerwehren mit insgesamt zirka 120 Mann, sowie das Rote Kreuz und die Polizei St. Johann/Pg.

Bilder: Dominik Repaski /FF-Schwarzach

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