Katastrophenhilfebilanz 2006: Bundesheer leistete mehr als 255.000 Arbeitsstunden
Datum: 08.01.2007 07:10:57
Thema: Zivilschutz


Im Jahr 2006 waren über 18.300 Soldatinnen und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres immer dann zur Stelle, wenn nach Katastrophen oder Unglücksfällen in Österreich Hilfe benötigt wurde. Sie kämpften gegen Fluten, evakuierten in Not geratene Menschen, beseitigten Schneemassen und Schäden von Lawinen- oder Murenabgängen, unterstützten Suchaktionen nach Vermissten oder bekämpften Waldbrände.

Mit Jahresende 2006 blicken die Helfer auf mehr als 255.000 Arbeitsstunden im Hilfs- und Katastropheneinsatz zurück. Die Luftstreitkräfte beförderten mehr als 1.300 Personen und 4680 Tonnen Material. "Schutz und Hilfe für die Menschen in Österreich gehören natürlich auch in Zukunft zu den wichtigsten Inlandsaufgaben des Bundesheeres. Und die Heeresreform garantiert, dass auch weiterhin mindestens 14.000 Soldaten zur Verfügung stehen", sagt Verteidigungsminister Günther Platter.

Ihre erste Bewährungsprobe bestanden die Hilfskräfte des Heeres bereits zu Beginn des vergangenen Jahres. Aufgrund von starken Schneefällen drohten in den Bundesländern Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Kärnten, Tirol und Salzburg Dächer von Hallen und Häusern einzustürzen. 15.000 Bundesheersoldaten leitsteten im Schneeräumeinsatz mehr als 154.000 Arbeitsstunden. Mit Schneeschaufeln, leichtem Pioniergerät und schweren Transportmaschinen ausgerüstet, trugen die Soldaten zur Schadensbegrenzung bei. Die Luftstreitkräfte unterstützten mit Transporthubschraubern, darunter auch die S-70 Black Hawk.

Der dramatische Höhepunkt folgte im Sommer nachdem das Hochwasser niederösterreichische Gemeinden an der March überschwemmt hatte und Dämme gerissen waren. Wieder rückten die Katastrophenhilfe-Experten des Bundesheeres aus. Über 750 Soldaten unterstützten die Bevölkerung, zudem transportierten Black Hawk Hubschrauber rund 4.500 Tonnen Material, etwa 450 Panzerigel und 4.000 so genannte Big Bags - zur Dammschließung oder Dammverstärkung im Katastrophengebiet.

Quelle: Bundesministerium für Landesverteidigung





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