Hackgut brennt schon den zweiten Tag (xx)
Datum: 12.01.2007 12:14:19
Thema: Brandeinsätze




Feuerwehr Kahlsdorf bei Graz


Am Donnerstagnachmittag, dem 11. Jänner 2007 kurz nach 16.45 Uhr entdeckten Betriebsangehörige eines holzverarbeiteten Betriebes in Kalsdorf bei Graz, dass der am Firmengelände gelagerte Rinden- und Holzschnitzelhaufen brennt. Daraufhin wurde sofort die Freiw. Feuerwehr Kalsdorf bei Graz verständigt um eine Ausbreitung des Brandes abzuwehren.

Die FF Kalsdorf rückte am 11.01.2007 um 16.47 Uhr zum Brandobjekt aus, bekämpfte den Brand mit allen verfügbaren Mitteln, so dass in den Abendstunden die Löscharbeiten beendet werden konnten.

Da es sich bei so einem Hackgutbrand um einen Glimmbrand vom Inneren des Haufens nach Außen handelt und durch den enormen Wärmestau es wieder zur Selbstentzündung der Lagerung kam, musste die Feuerwehr Kalsdorf kurz nach Mitternacht wieder alarmiert werden.

Sie rückte heute Freitag, dem 12.01.2007 um 00.12 Uhr nach „Alarmstufe 1“ aus und versuchten den Brand mit den eigenen Mitteln zu löschen. Der Brand war im Inneren des 2.800 m³ umfassenden Rinden- und Hackschnitzelhaufen schon so intensiv, dass an mehreren Stellen Flammen sichtbar wurden und mit den vorhandenen Kräften nicht mehr das Auslangen war. Um 00.55 Uhr ließ Einsatzleiter OBI Franz Neubauer in Kalsdorf die „Alarmstufe 2“ auslösen um genügt Personal und Gerätschaften vor Ort zu haben. So wurden die Löscharbeiten der Kalsdorfer Feuerwehrkräfte umfassend mit verschieden Rohren unter schwerem Atemschutz vorgetragen. Das Löschwasser konnte bis zum Aufbau einer Löschwasserversorgung aus dem örtlichem Hydrantennetz, vom TLF und RLF entnommen werden. Damit die Löschtrupps besseres zu den Feuerstellen vordringen konnten, wurde mit dem firmeneigenen Radlader der Haufen auseinander geschoben. Mittlerweile waren um die 20 Einsatzkräfte aus Kalsdorf mit den Löscharbeiten beschäftigt und es zeigte sich kein Erfolg der Brandbekämpfung in naher Aussicht. So alarmierte man um 01.40 Uhr die Nachbarfeuerwehren Wagnitz und Feldkirchen bei Graz über die Bezirksalarmzentrale mit dem Einsatzbefehl "Brandeinsatz: dringend benötigt werden Atemschutzgeräteträger und Tanklöschfahrzeuge" nach.

Feuerwehr Kahlsdorf bei Graz


Gemeinsam wurden die Löscharbeiten vorgetragen, wobei vordergründig die Ablöse der Atemschutzgeräteträger war. Eine weitere Unterstützung konnte bei der Herstellung eines weiteren Löschwasserbezuges aus dem Bereich Bahnhof Kalsdorf geleistet werden. Zu diesem Zeitpunkt standen über 50 Feuerwehrkräfte mit sechs Rohren (B-, C- und HD-Rohre) im Löscheinsatz. Nach weiteren 2 ½ Stunden Arbeit war der Brand soweit lokalisiert, dass die Nachbarwehren Feldkirchen und Wagnitz wieder abrücken konnten. Für die Mannschaft aus Klasdorf ging es bis zur morgendlichen Ablöse weiter.

In der Früh übernahm Feuerwehrkommandant EABI Karl Wolf die Einsatzleitung der in der Zwischenzeit abgelösten Mannschaft. Mit vier Fahrzeugen und 30 Feuerwehrmitglieder aus Kalsdorf wird der großflächige Glimmbrand bekämpft. Zur Zeit sind vier Rohre im Einsatz, wobei zwei Radlader den bis zu 12 Meter hohen Hackguthaufen auseinander bringen. Für die angrenzenden Betriebsanlagen besteht keine Gefahr.

Qelle: Feuerwehr Kahlsdorf bei Graz





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