Orkan Kyrill führt zu Dauereinsatz in St. Agatha (x)
Datum: 22.01.2007 07:06:24
Thema: Unwetter und Katastrophen


FOTO: FF

Der bereits tagelang angekündigte Orkan erreicht kurz nach Mitternacht das Gemeindegebiet von Bad Goisern. Kurz vor 02.00 Uhr wurde die Feuerwehr St.Agatha erstmals zu Einsätzen alarmiert. Während der Nachtstunden mussten daher mehrer Bäume von Bundes- und Gemeindestraßen entfernt werden.

Am Pötschenpass wurde ein PKW Transporter von einem umstürzenden Baum getroffen und aufgeladene Neufahrzeuge schwer beschädigt. Der Fahrer des Transporters überstand den Vorfall unverletzt. Wegen des anhaltenden starken Sturmes und der damit verbundenen Gefahr, dass weitere Bäume umstürzen, konnte der auf das Transportfahrzeug gestürzte Baum vorerst nicht entfernt werden. Eine Entfernung der auf die Straße gestürzten Bäume war erst am Folgetag möglich. Durch die Mitarbeiter der Straßenmeisterei wurden diese Arbeiten am Samstag in der Früh erledigt. Bis dahin blieb die Bundesstraße über den Pötschenpass gesperrt. Der heftige Sturm führte speziell am Pötschenpass zu großen Schäden am Waldbestand.

An zahlreichen Einsatzorten mussten in weiterer Folge umgestürzte Bäume von Straßen und Wegen entfernt werden. Bäume stürzten auch auf Hausdächer. In mehreren Fällen mussten Gebäude gesichert werden, da der Sturm das Dach abdeckte.

Gegen 09.00 Uhr deckte der Sturm das Dach einer großen Produktionshalle eines Industriebetriebes und eines Büroneubaues in Au ab. Nahezu die gesamte Einsatzmannschaft der Feuerwehr war in den darauf folgenden Stunden damit beschäftigt das Dach der Produktionshalle zu sichern. Auf Grund der immer wieder auftretenden Sturmböen eine nicht ganz ungefährliche Tätigkeit.

Der heftige Sturm führte auch zu Problemen bei der Stromversorgung. Durch den Windwurf und einen Leitungsrisse kam es bei Hochspannungsleitungen zu Kleinbränden. Erst nach erfolgter Stromabschaltung konnten diese Brände gefahrlos bekämpft werden. Die Beschädigungen am Leitungsnetz führten auch zu größeren Stromausfällen über mehrere Stunden im Gemeindegebiet. Auch die FF St. Agatha musste im Zeughaus über längere Zeit eine Notversorgung mit einem Notstromaggregat einrichten.

Erst in den Abendstunden trat eine Entspannung der Situation ein. Vereinzelte Einsätze dauerten noch bis in die Nachtstunden an.

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