Wetterpaten für Hoch- und Tiefdruckgebiete gesucht
Datum: 18.11.2002 20:42:47
Thema: Rund um den Globus


Das Institut für Meteorologie der Freien Universität Berlin bietet ab sofort die Möglichkeit, Wetterpatin oder Wetterpate zu werden. Seit 1954 bestimmte das Institut die Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete, die das Wetter in Europa beeinflussen, nach einer festgelegten Liste mit Vornamen in alphabetischer Reihenfolge, selbst. Ab sofort kann die Bevölkerung aktiv den Namen durch Patenschaften bestimmen.

Für 299 Euro können Interessierte einem Hochdruckgebiet einen Namen geben, für 199 Euro einem Tiefdruckgebiet. Die Preise für die Patenschaften von Hochs und Tiefs sind unterschiedlich, da Hochdruckgebiete eine deutlich längere Lebensdauer haben und so länger auf den Wetterkarten erscheinen. 2002 tragen Tiefdruckgebiete übrigens weibliche Vornamen und Hochdruckgebiete männliche Namen; 2003 wird es umgekehrt sein, heißt es in einer Aussendung.

Mit dieser außergewöhnlichen Aktion wollen Studierende und Mitarbeiter des Instituts die vollständige Wetter- und Klimabeobachtung an der Station 10381 (Berlin Dahlem) aufrechterhalten. Seit acht Monaten führen die Studierenden nachmittags und nachts Beobachtungen einer der längsten Klimareihen weltweit durch, nachdem diese seit Anfang 2002 aus finanziellen und personellen Gründen vom Institut nur noch vormittags durchgeführt werden können. Im Zusammenhang mit der Diskussion über Klimawandel und -katastrophen sind lange Klimareihen aber von großer Bedeutung.





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