Wohnhausbrand in Pirka (x)
Datum: 27.01.2007 20:03:12
Thema: Brandeinsätze


Foto: BFV GU / Kirchengast


Heute Samstag, den 27. Jänner 2007 in den frühen Morgenstunden brach bei einem Wohnhaus in Pirka ein Brand aus. Das zweigeschossige Wohnobjekt war von einer männlichen Person bewohnt und fing aus bis jetzt noch ungeklärter Ursache Feuer.

Die um 01.35 Uhr alarmierte Freiw. Feuerwehr Pirka-Windorf rückte mit vier Fahrzeugen zum angegebenen Brandobjekt aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen auf drei Seiten meterweit die Flammen aus den Fenstern. Der Brandherd hat sich so intensiv entwickelt, dass alle Zimmer im Erdgeschoß in Vollbrand standen und bereits auf die Räumlichkeiten im Obergeschoß übergriffen.

Sofort ließ Einsatzleiter HBI Alois Kirchberger (FF Pirka-Windorf) ein Innenangriff unter schwerem Atemschutz mit einem HD-Rohr über den Hauptzugangsbereich vorgetragen. Dieser Trupp machte auch die schreckliche Entdeckung, dass der Bewohner im Brandobjekt eingeschlossen war und an den Folgen um Leben kam. Weitere Löschtrupps ließ er von außen her bei den Fenstern über den jeweiligen Leiterweg her angreifen. Nach kurzer Zeit konnten dien Einsatzkräfte einen umfassenden Löschangriff durchführen. Ein Truppmann des eingesetzten Atemschutztrupps brachte den leblosen Körper aus dem Haus, wobei das mittlerweile eingetroffene Rettungsteam des Roten Kreuzes bzw. der Notarzt nur mehr den Tot des Mannes feststellen konnte.

Um den Brand rasch zu lokalisieren, wurde für die weitere Unterstützung um 01.45 Uhr die Freiw. Feuerwehr Seiersberg nachalarmiert. Diese stellte gemeinsam mit der FF Pirka-Windorf aus den über 100 Meter entfernten Hydranten einen Wasserbezug her. Weiters unterstützte die Löschgruppe aus Seiersberg mit weiteren Atemschutztrupps die Kräfte aus Pirka-Windorf beim Innenangriff.
Gleichzeitig brachte man ein so genannten Überdrucklüfter zwecks Rauchfreimachung des Erdgeschoßes in Stellung. In der Zwischenzeit waren schon 40 Feuerwehrkräfte und 10 HelferInnen vom Roten Kreuz mit 13 Fahrzeugen vor Ort und versuchten das Brandereignis zu lokalisieren. Im Inneren des Gebäudes kam es immer wieder in den einzelnen Räumlichkeiten zur Rückzündungen der vorhandenen Möbel- und Kleidungsstücken, wobei diese in ungeordneter Form haufenweise gelagert waren.

Um sich einen besseren Zugang zum Brandherd von oben her zu schaffen, musste um 02.54 Uhr die Freiw. Feuerwehr Unterpremstätten mit ihrer Drehleiter und weitere Atemschutzgeräteträger nachalarmiert werden. Gemeinsam versuchte man den Brand mit 4 HD- und 2 C-Rohren zu löschen, wobei um 04.10 Uhr das Feuer lokalisiert werden konnte.
Die „Premstättner Straße“ musste für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Durch die tiefen Temperaturen (-7 C°) fror das Löschwasser und es kam im Einsatzbereich zur Glatteisbildung.

Das endgültige „Brand aus“ kann erst nach vollständigen ausräumen der Räumlichkeiten, welches noch bis in den Morgengrauen andauern wird, gegeben werden.

Eingesetzt waren:
  • FF Pirka-Windorf - 4 Fahrzeuge und 24 Einsatzkräfte, davon 2 Atemschutztrupps.
  • FF Seiersberg - 4 Fahrzeuge und 16 Einsatzkräfte, davon 3 Atemschutztrupps.
  • FF Unterpremstätten - 3 Fahrzeuge und 18 Einsatzkräfte, davon 2 Atemschutztrupps und Spezialgerät Drehleiter.
  • Roten Kreuzes und Notarzt - 5 Fahrzeuge und 10 HelferInnen
  • Polizei
  • Bestattung

    Quelle: BFV Graz-Umgebung, ABI d. F. Peter Kirchengast





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