Feuerwehrmann droht Abschiebung (x)
Datum: 21.02.2007 19:31:55
Thema: News aus der Feuerwehr


FOTO: FF

Aufregung bei der Feuerwehr Hohenberg im Bezirk Lilienfeld: Ein aktives Mitglied der Wehr soll laut dem Beschluss des Asylsenates abgeschoben werden. Der Familienvater dessen Tochter auch Mitglied der FJ ist besuchte bereits mehrere Lehrgänge und ist neben seiner Tageseinsatzbereitschaft auch bei Katastropheneinsätzen dabei gewesen.

"Ich kämpfe für jedes einzelne Mitglied, denn jeder einzelne ist ein Mensch um den es immer auch in der Feuerwehr geht." gibt sich Lilienfelds Bezirksfeuerwehrkommandant Warta kämpferisch und wendet sich zusammen mit seinen Feuerwehrkameraden aus Hohenberg an die Politker des Landes. Das Schreiben an den Bundespräsident sei hier nun weidergegeben:

"Die Familie TOROSIAN hat sich natürlich längst auf allen Ebenen in unserer Gemeinde Hohenberg integriert und aufgrund der sehr langen Aufenthaltszeit auch berechtigte Hoffnungen einer positiven Entscheidung der Behörden gesetzt. Die gesamte Familie TOROSIAN beherrscht die deutsche Sprache ausgezeichnet und so war es auch möglich, dass sich Arman TOROSIAN und seine Tochter in der Freiwilligen Feuerwehr Hohenberg eingebracht haben und beide sehr gut aufgenommen wurden. Er ist aktives Feuerwehrmitglied, hat die erforderlichen Lehrgänge bereits absolviert, kommt immer den vorgesehenen Übungen nach und rückt auch zu den verschiedensten Einsatztätigkeiten und Katastrophenhilfsdiensteinsätzen aus. Er ist von der personellen Tageseinsatzbereitschaft in Hohenberg nicht mehr wegzudenken. Die Tochter Eveline ist ein sehr eifriges Mitglied unserer Feuerwehrjugend und sie ist auch in unserer Kirche Ministrantin. Arman TOROSIAN ist seit 3 Jahren als Mesner in unserer Pfarrkirche tätig und er wird allseits von der Bevölkerung sehr geschätzt. Arbeiten durfte TOROSIAN in diesen 6 Jahren bisher nicht! Die Tochter Eveline ist Hauptschülerin , lernt sehr brav und hat sehr gute Noten in der Schule. Sie spricht laut Schuldirektor Franz Schrittwieser akzentfreies Deutsch. Sehr geehrter Herr Bundespräsident, wir bitten Sie, nach ihren Möglichkeiten nochmals den Bescheid des Unabhängigen Bundesasylsenat prüfen zu lassen und wenn möglich humanitäre Gründe in diesem Falle walten zu lassen. Gerade bei dieser Familie würden es viele unserer Bevölkerung , die Hauptschule mit ihren MitschülerInnen und auch die Marktgemeinde Hohenberg nicht verstehen, wenn mit dieser unhumanen Härte nach insgesamt 6 Jahren vorgegangen wird."

Ebensloche schreiben gingen an den Bundeskanzler und den Landeshauptmann.





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