Kellerbrand auf Baustelle in Leobersdorf (xx)
Datum: 22.03.2007 20:09:33
Thema: Brandeinsätze


Foto: BFKDO Baden

Auf der Baustelle, einer neuen Wohnhausanlage in der Josef Haydengasse, brach nach Schweißarbeiten ein Kellerbrand, im gerade neu errichteten Fernwärmeübergaberaum, aus. Um 10:05 Uhr wurde die FF Leobersdorf von der Bezirksalarmzentrale Baden alarmiert.

Nachdem kurze Zeit später das erste Tanklöschfahrzeug am Einsatzort eintraf ergab sich folgende Lage:

Massiver schwarzer Rauch drang aus dem Kellergeschoß. Das Stiegenhaus und einige Wohnungen (noch keine Türen) waren binnen kürzester Zeit verraucht. Sämtliche Arbeiter konnten sich ins Freie Retten. Ein Löschversuch eines Arbeiters scheiterte aufgrund der bereits starken Verrauchung. Er musste aber mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Roten Kreuz Leobersdorf in das Thermenklinikum Baden eingeliefert werden. Sofort lässt der Einsatzleiter einen Atemschutztrupp, mit einer C-Löschleitung, einen Innenangriff vornehmen.

Ebenfalls wurde sofort der Hochleistungslüfter vor dem Hauseingang in Stellung gebracht, um den vorgehenden Atemschutztrupp mehr Sicht zu verschaffen. Dadurch konnte der Atemschutztrupp die Gasflaschen (von den Schweißarbeiten), die sich noch im Brandraum befanden, auffinden und sofort in Sicherheit bringen. In der Zwischenzeit ließ der Einsatzleiter die Freiwillige Feuerwehr Schönau/Triesting, die FF Kottingbrunn mit Wärmebildkamera und die FF Bad Vöslau mit dem Atemschutzfahrzeug, zur Unterstützung über die Bezirksalarmzentrale, nachalarmieren. Innerhalb kürzester Zeit konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden.

Zur Sicherheit wurden die Gasflaschen (welche sich nur leicht erwärmt hatten) bis zum Eintreffen der Wärmebildkamera mit Wasser gekühlt. Weitere Atemschutztrupps durchsuchten die großteils verrauchte Wohnhausanlage auf weitere Arbeiter bzw. Personen.

Das ebenfalls verrauchte Kellerabteil im angrenzenden Stiegenhaus musste wegen noch fehlender Brandschutzklappen bzw. Abschottungen belüftet werden.

Foto: BFKDO Baden

Auffallend ist aber die massive Brandausbreitung im Keller, obwohl der Brand laut den Arbeitern sofort erkannt und gemeldet wurde. Es ist schon verwunderlich welche Materialien hier sofort zu brennen begannen (Isolierungen, Dämmmaterialien...) bzw. welche thermische Belastung im Gebäude binnen kürzester Zeit stattgefunden hat. Zum Glück hatten sich noch keine Bewohner im Haus befunden. Der Einsatz konnte nach 1 ½ Std. beendet werden.

Quelle: BFKDO Baden





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