Hochwasserkonzept NÖ: Großpumpen bereits ausgeliefert (x)
Datum: 03.04.2007 06:52:44
Thema: Fahrzeuge, Ausrüstung & Bekleidung


FOTO: NÖ LFV

Elf Schmutzwasserpumpen samt Aggregat konnte Niederösterreichs Landesfeuerwehrkommandant Josef Buchta am Montag, den 2. April an Feuerwehren aus ganz Niederösterreich übergeben. Die Flygt Schmuzwasserpumpen leisten bis zu 200.000 Liter in der Stunde und können bis zu einer Höhe von 35 Meter fördern.

Am Anhänger ist kompakt auch ein 32 PS Dieselmotor aufgebaut. Mit ihm wird die Pumpe stromunabhängig betrieben. Der Einachsanhänger der Firma Edlinger wurde von Fahrzeugbauer Fuhrmann aus Steinebrunn feuerwehrgerecht ausgebaut.

Das Pumpenaggregat ist so aufgebaut, dass es komplett am Einsatzort abgesetzt werden kann und der Anhänger für Transportzwecke zu verwenden ist. Die Pumpen sind mit einer eigenen Achse ausgestattet um im Einsatzgeschehen rasch kleinere Ortsveränderungen unabhängig vom Anhänger durchführen zu können berichtet Landesbranddirektor Buchta.

Die Pumpen gehören zu einem Konzept welches nach den Hochwassereinsätzen der vergangenen Jahre erarbeitet wurde. Vor Kurzem übergab Buchta an Horn und Brunn am Gebirge zwei Pumpenaggregate mit einer Leistung von 900.000 Liter, welche jeweils für Industrieviertel und Mostviertel in Brunn am Gebirge und für das Wein- und Waldviertel in Horn stationiert wurden.. Die 200.000 Liter Pumpen werden in Zukunft in jedem Bezirk Niederösterreichs positioniert sein und bei Bedarf niederösterreichweit abberufen. Auch beim internationalen Hochwassereinsatz in Rumänien sammelte man die Erfahrung, dass große leistungsstarke Pumpen unbedingt erforderlich sind.

Vor einigen Tagen hat der Landesfeuerwehrrat auch die Anschaffung der Pumpen für die restlichen Bezirke beschlossen. Niederösterreich wird so durch die Arbeit der Feuerwehr wieder ein Stück sicherer. Mit den beiden Pumpentypen in größerer Anzahl wird es in Zukunft möglich sein bei Hochwasser wie in Dürnkrut oder in Raabs besser helfen zu können

Die Geräte wurde zu 100 % aus Mitteln des Katastrophenfonds finanziert und gehen in das Eigentum der Feuerwehren über. Stationiert sind die Pumpen in Deutsch Brodersdorf für den Bezirk Baden, in Hainburg an der Donau für den Bezirk Bruck/Leitha, in Weitra für den Bezirk Gmünd, in Ziersdorf für den Bezirk Hollabrunn, in Drosendorf für den Bezirk Horn, in Wiesenfeld für den Bezirk Lilienfeld, in Ybbs/Donau für den Bezirk Melk, in Bierbaum für den Bezirk Tulln, in Zwettl Stadt für den Bezirk Zwettl, in Wieselburg für den Bezirk Scheibbs und in Markt Piesting für den Bezirk Wiener Neustadt.

Quelle: Werner Kraus / Landesfeuerwehrkommando NÖ





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