Rotes Kreuz bietet UNO Zusammenarbeit im Kampf gegen Menschenhandel an
Datum: 25.04.2007 09:14:57
Thema: News von den Rettungsorganisationen


Wien (Rotes Kreuz). 'Die Ausbreitung der modernen Sklaverei hat ein katastrophales Ausmaß angenommen. Kein einziges Land dieser Welt ist immun gegen Menschenhandel, seien es Ursprungsländer, Transitländer oder Zielregion. Der Handlungsbedarf ist enorm', warnt Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes heute in seiner Rede bei den Vereinten Nationen in Wien.

Mehr als eine halbe Million Menschen werden jährlich Opfer von Menschenhandel. 'Und es geht hier nicht alleine um Prostitution, sondern auch um Arbeitssklaverei', führt Wolfgang Kopetzky aus. Unter falschen Versprechungen in ein Land gelockt, werden die Opfer zu Zwangsarbeit, kriminellen Handlungen oder Prostitution gezwungen. Stigmatisiert, ausgebeutet und missbraucht haben sie oft nicht einmal die Möglichkeit, um Hilfe zu bitten.

Die Situation ist alarmierend. Menschenhändler profitieren von schwachen Rechtssystemen und mangelnder internationaler Kooperation. Genau hier liegt der Lösungsansatz. In erster Linie gilt es, international zusammenzuarbeiten: Auf globaler Ebene kooperiert das Rote Kreuz im Rahmen der 'Allianz gegen Menschenhandel' mit der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) und sucht die verstärkte Zusammenarbeit mit der UNO.

Auf nationaler Ebene kooperieren die Nationalen Rotkreuz-Gesellschaften mit den jeweiligen Regierungen und Behörden und erstellen nationale Aktionspläne gegen Menschenhandel. Die Maßnahmen auf lokaler Ebene liegen in der Prävention, im Schutz der Opfer und in der Bewusstseinsbildung.

Das Rotkreuz-Ziel ist der Schutz der Menschenwürde und die Sicherstellung der Grundbedürfnisse. Opfer müssen als solche erkannt und anerkannt werden.

Quelle: Österreichsiches Rotes Kreuz





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