Ein Tag wie bei der Berufsfeuerwehr (x)
Datum: 08.05.2007 19:44:16
Thema: Jugendarbeit


FF Bad Goisern


24 Stunden Dienst, mit Übungs- und Ausbildungstätigkeiten und dazwischen immer wieder der Alarm zu unterschiedlichsten Einsätzen - so sieht der Alltag von Berufsfeuerwehrleuten aus.

Um genau diese Luft etwas zu schnuppern, hatte die FF Bad Goisern am Wochenende des 5. und 6. Mai 2007 für ihre Jugendgruppe einen sogenannten „24-Stunden-Dienst“ organisiert. Von Samstag ab 13 Uhr bis am nächsten Tag um 13:00 Uhr hielten sich die Jugendlichen im Feuerwehrhaus auf und erlebten so einiges. Zahlreiche unterschiedlichste "Einsätze" und ein Ausbildungsprogramm wurden hierfür vorbereitet.

Nach dem Dienstantritt und der Einteilung auf die Fahrzeuge fand eine Schulung zum genauen Kennenlernen der mitgeführten Geräte statt. Ebenso wurde die Einsatzzentrale durch einen Jungfeuerwehrmann besetzt, der jeweils stündlich immer wieder durch einen anderen abgewechselt wurde. Sämtliche Tätigkeiten erfolgten natürlich nur im Beisein und der Anleitung der Jugendbetreuer und deren Helfern. Neben dem Einnehmen der Mahlzeiten übernachteten die Jungs auch im Feuerwehrhaus. Zwischendurch - wie eben im „richtigen Feuerwehrleben“ - forderten spezielle Übungen, die in Anlehnung an reale Einsatzszenarien gestaltet wurden, die Jungfeuerwehrmänner. Von den Betreuern wurde vorab ein detaillierter Zeitplan erstellt, in dem Schulungen, Freizeit und natürlich auch „Einsätze“ festgelegt wurden. Nur die Jungfeuerwehrmänner wussten von diesen Fixzeiten natürlich nichts, und waren sichtlich aufgeregt, wenn immer wieder eine „Einsatzmeldung“ in der Zentrale einging. Auch während der Nachtstunden unterbrachen Einsatzübungen den Schlaf der Jungfeuerwehrmitglieder. Ziemlich klein waren die Augen der Jungs, als um halb zwei Uhr nachts zu einem gestellten „Brandmeldealarm“ ausgefahren wurde. „War nur ein Fehlalarm“, gab Jugendbetreuer Claus Ebner dann bekannt. „Aber so geht´s uns aktiven Kräften halt auch, wenn wir aus dem Bett geholt werden.“ Insgesamt sechs Übungen unterschiedlichster Art wie simulierte Brandeinsätze, ein Ölaustritt auf einem Gewässer oder ein Verkehrsunfall, aber auch praktische Ausbildungen und Schulungen wurden während dieses Zeitraumes absolviert.

Nach der Fahrzeug- und Gerätereinigung und einem Mittagessen wurden die Jungs im Anschluss an die Nachbesprechung pünktlich um 13:00 Uhr wieder nach Hause verabschiedet. Müde aber sichtlich begeistert zeigten sich die 15 Jungfeuerwehrmitglieder, als ihr "24-Stunden-Dienst" in Anlehnung an den Alltag von Berufsfeuerwehrmännern am Sonntag Mittag zu Ende ging.

Auch wenn es einer ausgeklügelten Vorbereitungsarbeit für dieses besondere Ereignis bedurfte, so hat sich der Aufwand in Hinblick auf eine erfolgreiche Schulung und Stärkung des Zusammenhalts und der Kameradschaft sicherlich gelohnt.

Quelle: FF Bad Goisern





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