Wasserdienstübung am Längsee
Datum: 15.05.2007 05:01:56
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


FOTO: FF

Am Samstag, den 12.05.2007, fand um 14.00 Uhr die diesjährige Wasserdienstübung des Bezirkes St.Veit/Glan statt. Diese sollte als Vorbereitung für die Badesaison gelten. Weiters wurden heuer auch erstmals sämtliche Einsatzboote des Bezirkes St.Veit/Glan gemeinsam in den Übungseinsatz gebracht.

Die Übungsmeldung von OBM Roland Kahlhammer, der von der für den Längsee zuständigen Feuerwehr als Einsatzleiter fungierte, lautete: „Vermisste Person im Bereich des Sprungturmes sowie Ölaustritt im Bereich des Strandbades“. Unterstützend stand ihm der Bezirkswasserdienstbeauftragte BI Werner Kropiunig von der FF St.Veit/Glan zur Seite.

Noch während sich die Einsatztaucher der FF St.Veit/Glan für die Personensuche ausrüsteten, wurden von den Booten der Feuerwehren Launsdorf und Passering die Ölsperre Linz II, die vom Kärntner Landesfeuerwehrverband für die Übung angefordert wurde, eingebracht. Innerhalb kürzester Zeit wurden ca. 150m Ölsperre zwischen dem Hauptsteg und dem so genannten Steg 2 eingebracht.

Die Einsatztaucher rüsteten sich im Bereich der Wasserrutsche aus und wurden mit der Motorzille des Kärntner Landesfeuerwehrverbandes, die von Schiffsführern der FF St.Veit gesteuert wurde, zum Hauptsteg übersetzt. Nach einer kurzen Einweisung durch den Einsatzleiter tauchten die Einsatzkräfte ab, um mittels Radial- und Leinensuche nach der vermissten Person zu suchen. Ein weiterer Einsatztaucher verblieb am Steg und hielt mittels einer Leine Kontakt zu den abgetauchten Kameraden.

Um das Tauchgebiet abzusichern, wurden vom Boot der FF Friesach Bojen gesetzt. Weiters war die Besatzung dieses Bootes dafür verantwortlich, dass sich kein Wasserfahrzeug in das Sperrgebiet hineinbewegt. In Falle eines Problems unter Wasser, der zu einem Notaufstieg zwingt, könnten die Taucher unmittelbar vor einem Boot auftauchen und dann von diesem überfahren werden.

In der Zwischenzeit war auch die Ölsperre Linz II fertig und zur vollsten Zufriedenheit der Übungsbeobachter (BFK Ing. Egon Kaiser, BFK-Stv. Peter Klampfer sowie AFK Waldemar Eicher) in den See eingebracht worden.

Nach nur etwas mehr als zehn Minuten konnte die vermisste Person, für die eine ca. 85kg schwere Übungspuppe verwendet wurde, an die Wasseroberfläche gebracht werden. Mit gemeinschaftlichen Kräften wurde die Person auf den Steg gezogen und dem anwesenden Notarzt, Dr. Otto Lichtenecker von der FF Friesach, übergeben. Gemeinsam mit dem Feuerwehrsanitäter der FF St.Veit/Glan wurden die Wiederbelebungsmaßnahmen unter zu Hilfenahme eines Laiendefibrillators eingeleitet.

Im Anschluss führten die Schiffsführer der FF St.Veit noch eine Schulung mit der Motorzille des KLFV durch.

Alle Übungsbeobachter lobten bei der Nachbesprechung die reibungslose Zusammenarbeit der Einsatzkräfte, die somit das hohe Niveau der Feuerwehren unterstreichen würden.

Insgesamt nahmen an dieser Übung Kameraden von sechs Feuerwehren (St.Veit/Glan, Thalsdorf, Launsdorf, Zweikirchen, Passering und Friesach) mit elf Fahrzeugen, vier Wasserfahrzeugen, einer Ölsperre sowie 61 Mann teil.

Abschließend wurden die Übungsteilnehmer von BGM Konrad Seunig (Gde. St.Georgen am Längsee) zu einer Stärkung im Seerestaurant eingeladen. Recht herzlichen Dank dafür von dieser Seite.





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