Waldbrand zwischen Bockfließ und Deutsch Wagram (xxx)
Datum: 27.05.2007 08:29:26
Thema: Brandeinsätze




Am 26. Mai wurde die Feuerwehr Strasshof gegen 14:10 Uhr per Totalalarm (Sirene, Alarmpager, Alarm-SMS) zu einem Waldbrand zwischen Deutsch Wagram und Bockfließ alarmiert.

Bereits bei der Anfahrt zum Einsatzort konnte die meterhohe Rauchsäule wahrgenommen werden. Es folgten das Strasshofer Tanklöschfahrzeug, Kraftrad und das Kleinlöschfahrzeug.

Lage beim Eintreffen am Einsatzort:

Die Feuerwehr Deutsch Wagram war bereits am Einsatzort angekommen und hatte bereits mit dem Löschangriff begonnen. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt die Brandintensität zu stark, um einen entscheidenden Löscherfolg zu erzielen. Der Brand brach vermutlich im Bereich mehrerer Holzstöße aus und breitete sich auf die umliegende Waldfläche aus. Sofort wurden mehrere Feuerwehren nachalarmiert.




Einsatztaktische Maßnahmen:

Das Rüstlöschfahrzeug speiste das Tanklöschfahrzeug der Deutsch Wagramer Feuerwehr, um einen weiteren Löschangriff gewährleisten zu können. Danach rüstete sich ein Angriffstrupp mit schwerem Atemschutz aus, um die sichtlich geschwächten Kameraden aus Deutsch Wagram abzulösen. Die große Strahlungshitze und der immer wieder aufkommende Wind erschwerten die Löscharbeiten. Ein Löschangriff war nur mit schweren oder zumindest leichten Atemschutz möglich.




Aufgrund des Wassermangels mussten die Einsatzkräfte anfangs viel Raum aufgeben, der Brand weitete sich relativ rasch aus. Der Wind entfachte die Flammen immer wieder neu. Auch die starke Rauchentwicklung war ein großes Hindernis. Nachdem die nachalarmierten Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen, konnte die Wasserversorgung gesichert werden und somit ein großer Löschangriff gestartet werden. Von allen Seiten griffen die Einsatzkräfte an und konnten das Feuer dementsprechend eindämmen. Zwei Atemschutztrupps (einer mit schwerem Atemschutz und einer mit leichtem Atemschutz ausgerüstet) der Feuerwehr Strasshof waren mitten im Geschehen. Ein Atemschutz löschte direkt beim Brandgeschehen, während der zweite Atemschutztrupp die Glutnester im Hintergrund ablöschte.

Nachdem die Brandintensität gebrochen wurde, konnten die Einsatzkräfte die verbrannten Holzstöße verteilen und die restlichen Glutnester ablöschen.




Nach etwa 1.5 Stunden konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich aufgrund der großen betroffenen Fläche in die Länge. Nach etwas mehr als 2 Stunden konnte die Feuerwehr Strasshof diesen schweißtreibenden Einsatz beenden.

Die Brandursache ist zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt.
Schrecksekunde bei Einsatzfahrt:

Dieser Einsatz wird der Mannschaft vom erstausrückenden Rüstlöschfahrzeug noch lang in Erinnerung bleiben. Aufgrund eines totalen Ausfalls des Bremssystems raste das Einsatzfahrzeug bei einer Kreuzung in Deutsch Wagram gerade aus ins Feld. Nur durch die hervorragende und vorbildliche Reaktion des Fahrzeuglenkers konnte weiterer Schaden am Fahrzeug verhindert werden. Die Einsatzmannschaft kam mit dem Schrecken davon. Das Fahrzeug wurde von Kommandant Fischer sofort bis auf weiteres außer Dienst gestellt.




Eingesetzt waren:

  • Rüstlöschfahrzeug

  • Tanklöschfahrzeug

  • Kleinlöschfahrzeug

  • Kraftrad

  • mit ca. 30 Einsatzkräften der Feuerwehr Strasshof


Des Weiteren waren die Feuerwehren Deutsch Wagram, Aderklaa, Groß Engersdorf, Bockfließ und Pillichsdorf am Einsatzort. Auch eine Streife der Polizei sowie ein Rettungswagen des Roten Kreuzes Gänserndorf waren vor Ort.

FM Martin Ollrom







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