Alpinunfall am Postalmklettersteig
Datum: 06.06.2007 06:36:53
Thema: Einsätze Rettungsdienst


Am 5.6.2007 beabsichtigten zwei österreichische Staatsbürger, ein 44-jähriger Lackierer aus 4621 Sipbachzell und ein 45-jähriger Schlossermeister aus 4531 Kematen a. d. Krems, den Postalmklettersteig im Gemeindegebiet von Strobl zu durchsteigen. Nach Überwindung der technischen schwierigen Passagen bei der „Gamsleckenwand“ (Schwierigkeitsgrad D) folgten sie dem Steig weiter Richtung Postalm.

Auf Höhe der Braunalm führt eine "Dschungelbrücke" ein letztes Mal über den Wiesler- graben. Dabei gilt es an einem gespannten Stahlseil, freihängend, einen Graben zu überqueren. Auf Grund von mangelnder Information und Unkenntnis wollten sie entlang des dort befindlichen Kletterseiles (Hilfsseil zur Bedienung der Seilrutsche) abklettern um anschließend an der gegenüberliegenden Seite des Grabens wieder aufzusteigen. Als um ca. 11.00 Uhr zuerst der 44-Jährige abzuklettern versuchte, rutsche er dabei aus. Er konnte sich am Kletterseil nicht mehr halten und stürzte etwa neun Meter über fast senkrechtes, felsiges Gelände in den Wieslergraben. Dort blieb er bewusstlos liegen. Sein 45-jähriger Kollege stieg sogleich zu ihm ab, zog ihn aus dem Wasser und versorgte ihn notdürftig. Nachdem der Abgestürzte wieder das Bewusstsein erlangt hatte, eilte der Helfer auf die Postalm und verständigte um 11.30 Uhr das Rote Kreuz vom Unfall.

Der 44-Jährige, er zog sich beim Absturz einen Schädelbruch und Verletzungen an der linken Schulter zu, wurde nach notärztlicher Erstversorgung vom Team des Notarzthub- schraubers Christophorus 6 mittels 30 Meter Bergeseil geborgen und in das Unfallkrankenhaus nach Salzburg geflogen.





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