Verlegungsflüge in NÖ nun noch schneller
Datum: 28.06.2007 15:50:38
Thema: News von den Rettungsorganisationen


Eine noch schnellere und effizientere Abwicklung der Sekundärtransporte per Hubschrauber wurden bei einem Gespräch zwischen der Führung des ÖAMTC Christophorus Flugrettungsvereins und der LEBIG Geschäftsführung vereinbart.

Innerhalb von nur weniger Minuten wird es ab Juli nun tagsüber möglich sein, dass ein Notarzthubschrauber der Christophorus Flotte in einem Krankenhaus ist, um den oft lebensrettenden Flug in eine Spezialklinik durchzuführen. Auch in den Nachtstunden steht natürlich einer der Hubschrauber für diese Art der Einsätze zur Verfügung.

Die Verlegungsflüge per Hubschrauber sind oft die einzige, aber vor allem schnellste Möglichkeit einen Patienten von einem Krankenhaus in ein anderes zu verlegen. Spezialabteilungen und besondere Untersuchungs- oder Behandlungsmethoden können nur in gewissen Spitälern durchgeführt werden. Um diese Sekundärtransporte noch effizienter zu gestalten, wurde auf Anregung des Landes NÖ zwischen den Geschäftsführern des Christophorus Flugrettungsvereins, Mag. Alexander Wolff und Cpt. Reinhard Kraxner, sowie dem Vizepräsidenten des ÖAMTC, Prim. Univ. Prof. Dr. Harald Hertz und den LEBIG Geschäftsführern Ing. Christof Constantin Chwojka und Mag. Thomas Pöchacker eine Neuregelung der sogenannten Sekundärflüge vereinbart.

Ab 1. Juli 2007 wird den Verlegungsflug einfach der nächstgelegene Primär-Hubschrauber der Christophorus Flotte übernehmen. „Das bringt zeitlich extreme Vorteile!“ erklärt Prof. Hertz den medizinischen Hintergrund. „Innerhalb weniger Minuten ist dann der Notarzthubschrauber im Krankenhaus und kann den Patienten übernehmen. Damit wird die bisherige Vorlaufzeit eines eigenen Teams umgangen.“ weiß Prof. Hertz um die Dringlichkeit von vielen Verlegungsflügen.

„Diese Regelung ist ein Meilenstein in den Abläufen der ärztlich begleiteten Lufttransporte. Durch diese Lösung können darüber hinaus auch Kosten reduziert werden.“ sind sich die Geschäftsführer Wolff und Kraxner einig. „Es ist nicht mehr notwendig, einen separaten Hubschrauber mit zusätzlicher Mannschaft dafür vorzuhalten, sondern eines der einsatzbereiten Teams übernimmt den Transport.“ erklärt der 45-jährige Manager Wolff die geplante Effizienzsteigerung.

Möglich gemacht wurde dies durch die strukturierte Koordination aller Einsatzflüge der gelben Engel durch die LEBIG, der Rettungsleitstelle NÖ. Mittels genau definierter Abläufe in der LEBIG war es bereits im Frühjahr möglich, die Fehleinsätze der Notarzthubschrauber von einem Tag auf den anderen extrem zu reduzieren. „Die dadurch freiwerdenden Kapazitäten der ÖAMTC-Hubschrauber können nun problemlos vom LEBIG-Hubschrauberdisponenten zu den rund 700 jährlich notwendigen Sekundärflügen herangezogen werden.“ beschreibt LEBIG Geschäftsführer Ing. Chwojka den neuen Ablauf.

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