Große Übung auf der Donau (x)
Datum: 16.07.2007 06:32:38
Thema: Übungsberichte und Ausbildung


FOTO: FF

Am Sonntag, den 15. Juli fand auf der Donau eine spektakuläre Übung statt. Gemeinsam mit der Feuerwehr Klosterneuburg, dem Rotem Kreuz und Schifffahrtsaufsicht wurde von der FF-Langenzersdorf die Bergung von Motorbooten und das Retten von Personen aus der Donau geübt.

Angenommen wurde ein Unfall von 2 Motorbooten. 1 Boot gerät in Brand, mehrere Personen werden verletzt und teilweise auch vermisst. Die Feuerwehrmänner bekämpften den Brand und retteten die verletzten Personen. Die Mitglieder des Roten Kreuzes versorgten die Unfallopfer und sorgten für den notwendigen Transport in die entsprechenden Spitäler.

Zu beginn der Übung wurde das Arbeitsboot-1 der FF-Langenzersdorf mit Löschgeräten wie Tragkraftspritze, Druckschläuchen, Strahlrohren usw. ausgerüstet. Etwa bei Stromkilometer 1938 ankerte ein Sportboot, dessen Besatzung Notsignale abgab. Außerdem drang Rauch aus dem Boot. Am Unfallort angekommen wurde der Brand mit einem Hohlstrahlrohr bekämpft. Die beiden Personen an Bord waren zuvor vom Schminkteam des Roten Kreuzes „bearbeitet“ und mit Verhaltensregeln entsprechend ihrer Verletzungen versorgt worden. Nachdem das Feuer gelöscht war, konnten die beiden Passagiere an Bord genommen werden.

Im Bereich des Bootssteges der FF-Langenzersdorf hatte inzwischen das Rote Kreuz Korneuburg einen Sanitätsplatz eingerichtet. Dort wurden die beiden Verletzten Personen versorgt. Das Sportboot wurde in den Hafen abgeschleppt und verheftet.

Bei dem zweiten Boot befand sich nur mehr der Schiffsführer an Bord. 2 weitere Personen waren bei dem Zusammenstoss über Bord gefallen. Die Besatzung des Arbeitsbootes der FF-Klosterneuburg konnte eine vermisste Person im Wasser treibend entdecken und retten. Auch der Geschockte Schiffsführer und sein Boot konnten gerettet werden. Eine weitere Person wurde von einem Suchtrupp am Ufer gefunden und dem Roten Kreuz übergeben.

Bei der Versorgung der Verletzten wurden die Helfer des Roten Kreuzes von den Feuerwehrmännern unterstützt. Zum Transport der Opfer in die Spitäler wurden 2 Rettungshubschrauber angefordert. FF-Einsatzleiter Fritz Liegler ließ dazu einen Bereich neben dem Treppelweg absperren.

Bei der anschließenden Übungsbesprechung betonten alle die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen. Im Zuge einer konstruktiven Diskussion konnten auch einige Verbesserungen angesprochen werden. Auch die Vertreter der Schifffahrtsaufsicht konnten wertvolle Anregungen einbringen und zeigten sich von den gebotenen Leistungen sehr beeindruckt. Der Wasserdienst-Sachbearbeiter der FF-Langenzersdorf Alfred Rössner meinte: „In einiger Zeit sollte diese Übung in etwas kleinerer Form wiederholt werden. Dann können die angesprochenen Verbesserungen in die Tat umgesetzt werden.“

Die FF-Langenzersdorf war von 8:00 bis 12:00 mit 22 Mann, 3 Fahrzeugen und 2 Motorbooten beteiligt.

Quelle: Martin Ruzicka / FF Langenzersdorf





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